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Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 1

Foto: Ingeborg und Dieter Müllner 2007

Ringziegelofen

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 1 - Bild 1

Foto: Ingeborg und Dieter Müllner 2007

Ringziegelofen (Detail)

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 1 - Bild 2

Foto: Ingeborg und Dieter Müllner 2007

Ringziegelofen (Detail)

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 1 - Bild 3

Foto: Ingeborg und Dieter Müllner 2007

Ringziegelofen (Detail)

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 1 - Bild 4

Foto: Ingeborg und Dieter Müllner 2007

Treibach/Althofen: Ringziegelofen (Detail)

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 1 - Bild 5

Foto: Ingeborg und Dieter Müllner 2007

Ringziegelofen, besondere Ziegelform

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 1 - Bild 6
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Beschreibung

Vom Ziegelwerk Wandelnig bestanden im Jahr 2007 noch der Ringofen mit dem Gebäude darüber sowie der angrenzende 37 m hohe Schlot. Errichtet wurden der Ringofen und der Schlot von der Firma Steinbrück in Graz im Jahre 1896 mit folgenden Dimensionen u. Charakteristik: Brennkanalbreite 2,00 m; Brennkanalhöhe 2,20 m; Kammerlänge von Tür zur Tür 4,20m; Anzahl der Kammern: 12; Kammertüren: 0,80/1,70 m; Auskleidung des Brennkanals mit halbfeuerfesten Steinen, innere Rauchfüchse, der Brennkanal ist dreischürig (3 Schürlöcher der Breite nach); Längs-Schürlochabstand 1,25 m. Die Ofenaußenmauer ist im unteren Teil aus Bruchsteinen im oberen Teil aus Ziegeln gefertigt.
Die Rauchgasglocken waren zuerst ohne Konus und waren daher schnell verzogen, weshalb es in den einzelnen Zonen des Ofenbetriebes unerwünschten Rauchabzug gab, der das Brennergebnis beeinflusste. Es wurden daher später Rauchglocken mit Konus eingebaut. Die Glockenbedienung am Schürboden erfolgte über eine eigene Hebevorrichtung und nicht mit Spindeln. Das Ziegelwerk wurde ohne Sumpfhaus und ohne künstliche Trocknerei betrieben, war daher auch kein Ganzjahresbetrieb. Das Lehmmaterial ist rot brennend und eher mager. Die Trockenschwindung wurde auf ca. 5 % geschätzt, die Brenntemperatur mit 1000°C angegeben.

Legende, Geschichte, Sage

Das Ziegelwerk Wandelnig in Althofen besaß den einzigen Ringofen Kärntens. Der Ringofen revolutionierte die Ziegelindustrie des 19. Jhs., da der kontinuierliche Brand zum ersten Mal eine gleichbleibende Qualität der Ziegel sicherstellte. Der Ofen hatte ein Fassungsvermögen von 70.000 Ziegeleinheiten. Die Ziegelei wurde 1814 gegründet und schließlich 1970 stillgelegt. Zuvor waren drei Feldöfen in Betrieb.
Elisabeth Wandelnig hatte zu Beginn des 20. Jhs. nach dem Tod ihres Gatten wesentlich zur Fortführung des Betriebes beigetragen. Damals waren beim Ringofen 12 bis 13 italienische Ziegelarbeiter aus dem Raum Gemona, in der Hochblüte der Ziegelei schließlich bis zu 50 Arbeiter beschäftigt.

Gemeinde

Althofen

Standort

Der Ziegeleibetrieb liegt unweit der Lucknerhube westlich der Friesacher Straße (L87a).
Eberdorf
9322 Althofen

Eigentümer / Betreuer

Max Wandelnig

Dazu im Lexikon