Schlosskapelle Töscheldorf

Beschreibung

Die 1597 errichtete, aber 1719 weitgehend erneuerte Kapelle steht auf einer Terrasse südöstlich von Schloss Töscheldorf. Sie wurde 1892 neuerlich dem Zeitgeschmack angepasst. Zuletzt schon in einem sehr schlechten Zustand, wurde sie im Zuge der Restaurierung von Schloss Töscheldorf 2023 ebenfalls renoviert. Die Kapelle wurde komplett trockengelegt, neue Kirchenbänke mit rund 70 Sitzplätzen angeschafft und die Außenfassade erneuert. Die Renovierung der bereits verblichenen Biedermeiermalereien im Inneren sollen in einem nächsten Schritt erfolgen.
Man betritt die Schlosskapelle über ein von Halbsäulen gerahmtes Spätrenaissanceportal. Am Gebälk befindet sich nur mehr schwer leserlich die Inschrift "Sigfridus Steyrer aedificavit 1597". Darüber ist im Bogenfeld ein Marmorelief Maria zwischen Engeln zu sehen. Hierbei handelt es sich um die Kopie einer florentinischen Arbeit des frühen 16. Jhs. mit einer Inschrift von 1897. Über dem Portal hat die Kapelle außerdem ein großes gotisierendes Maßwerkfenster mit einem umlaufenden Blendbogenfries am oberen Mauerrand aus der 1. H. d. 19. Jhs.

Schloss und Kapelle Töscheldorf befinden sich in Privatbesitz.

Legende, Geschichte, Sage

Die Kapelle wurde 1729 erstmals urkundlich erwähnt, möglicherweise jedoch schon 1597 errichtet, schließlich in der 1. Hälfte des 19. Jhs. erneuert, 1897 und zuletzt 2023 restauriert.
An Schloss Töscheldorf führt die aus Slowenien kommende Route des Hemmapilgerweges nach Gurk vorbei.