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Waldegger Kapelle

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Waldegger Kapelle 1

Waldegger Kapelle - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Waldegger Kapelle 2

Waldegger Kapelle - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Waldegger Kapelle 3

Waldegger Kapelle - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Waldegger Kapelle 4

Waldegger Kapelle - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Waldegger Kapelle 5

Waldegger Kapelle - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Waldegger Kapelle 6

Waldegger Kapelle - Bild 6

Foto: Günter Jagoutz 2014

Waldegger Kapelle 7

Waldegger Kapelle - Bild 7
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Beschreibung

Die Waldegger Kapelle steht auf dem Waldeggerkogel am Nussberg in Rabensteingreuth an einem Aussichtsplatz, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Koralpe, Lavamünd, die Drau und die umliegende Landschaft bis nach Slowenien hinüber genießen kann. Es handelt sich hier um einen wuchtigen dreiseitigen Bildstock, der durch einen Anbau Teil einer Kleinkapelle wurde. Der vorspringende Nischenkörper des Bildstockes ist vom Schaft durch Gesimsbänder getrennt, die Ecken sind abgeflacht. Über dem mit Rundbogennischen ausgestatteten Tabernakel erhebt sich noch ein Glockenturm mit kleinen Rundbogenfenstern und einem mit roten Bitumenschindeln gedeckten Pyramidendach. Die Dachbekrönung bildet ein dreigestrichenes Kreuz.
Der Kapellenzubau hat seitliche Fenster. Der Eingang weist einen Rundbogen auf und ist mit einer verglasten schmiedeeisernen Tür verschlossen, gefertigt von der Firma Petutschnig aus Griffen.

Die Kapelle hat eine Nordwest-Südost-Ausrichtung. Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Johann Kogleck hatte zwei Söhne, die beide im Kindesalter starben. Er gelobte daraufhin den Waldegger Bildstock zu einer Kapelle umzubauen, falls seine Tochter überleben würde. Er erfüllte das Gelöbnis und errichtete in den 1930-er Jahren bei dem Bildstock einen Kapellenraum. 1980 wurde dieser Zubau von Maria Ganzi abgetragen und durch einen gemauerten Zubau ersetzt. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch ein neuer Glockenturm aufgesetzt.

Die Waldegger Kapelle spielte schon immer eine wichtige Rolle bei den Festen im Jahreskreis: Am Heiligen Abend wurde um 4 Uhr am Nachmittag mit dem Läuten der Glocke zum Räucherngehen aufgefordert. Auch in der Osternacht läutete um 3 Uhr in der Früh die Glocke. Zu dieser Zeit war in der Dreifaltigkeitskirche die Auferstehungsfeier. Heute noch wird die Glocke am Berg geläutet, wenn ein Bewohner der umliegenden Gehöfte stirbt. Seit 1999 findet bei der Kapelle einmal im Jahr eine heilige Messe statt und die Segnung der Osterspeisen am Karsamstag ist hier alte Tradition.

Quelle: Marterln, Wegkreuze, Bildstöcke, Kleinkapellen in der Gemeinde Lavamünd. Projektarbeit der Hauptschule Lavamünd 2001 - 2004.

Motive / Inschriften

Im Kapellenraum steht ein kleiner Altar, an der Wand hängt ein handgesticktes Gobelinbild mit dem Motiv "Das letzte Abendmahl", gestickt von Margarethe Klautzer vulgo Hutterbauer. Darüber befindet sich eine kleine Rundbogennische mit einer Marienstatue und ganz zuoberst ein Kruzifix, welches von einem Herz-Marien- und einem Herz-Jesu-Bild flankiert wird.

Gemeinde

Lavamünd

Standort

Die Kapelle steht am Waldeggerkogel südöstlich des Gehöftes vulgo Waldegger.
Rabensteingreuth 41
9473 Lavamünd

Eigentümer / Betreuer

Friedrich Ganzi vulgo Waldegger

Dazu im Lexikon