Torbogen Kraftwerk Lavamünd

Beschreibung

Der betonierte Torbogen überspannt die Bundesstraße und befindet sich an der Westeinfahrt von Lavamünd. Er bildet den nördlichen Abschluss der Wehrmauer des Laufkraftwerkes Lavamünd.

Legende, Geschichte, Sage

Das Pfeilerkraftwerk Lavamünd wurde von Harald Lauffer und Hermann Grengg nach einem Entwurf von Fritz Haas geplant und in der Zeit von 1941 - 1949 errichtet. Das Kraftwerk war die zweite Staustufe in dem Ausbauplan der Drau. Gestützt auf die geologischen Studien von Josef Stiny und die Ideen von Harald Lauffer leitete Hermann Grengg die Planungsarbeiten, während Fritz Haas mit der architektonischen Gestaltung befasst war. Das Konzept des bei Lavamünd zur Ausführung gelangten Pfeilerkraftwerkes beruhte auf einer nicht ausgeführten Planungsvariante für das Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug.
Im Herbst 1941 nahm man die Bauarbeiten an den Werksanlagen bei Lavamünd und Unterdrauburg auf. Das Grazer Bauunternehmen Ed. Ast & Co. wurde als Generalunternehmer mit der Bauausführung betraut. Hunderte Arbeiter, darunter Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus Polen, Belgien, Frankreich und England gelang in nur zwei Jahren die weitgehende Fertigstellung der Gebäude, sodass ein erster Maschinensatz im April 1944 anlaufen konnte. Durch Kampfhandlungen während der letzten Kriegswochen verursachte Schäden wurden im Sommer 1945 behoben. Das Werk Lavamünd ist das älteste Pfeilerkraftwerk in Österreich.