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Grenzstein Marktgerichtsbarkeit Lavamünd

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Grenzstein 1

Grenzstein Marktgerichtsbarkeit Lavamünd - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Grenzstein 2

Grenzstein Marktgerichtsbarkeit Lavamünd - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Grenzstein 3

Grenzstein Marktgerichtsbarkeit Lavamünd - Bild 3
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Beschreibung

Der knapp einen Meter hohe Grenzstein der Marktgerichtsbarkeit Lavamünd ist noch sehr gut erhalten. Auf dem Stein kann man deutlich die Buchstaben ML für Marktgerichtsbarkeit Lavamünd sowie die Jahreszahl 1676 lesen.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Am 12. Juni 1461 verlieh Kaiser Friedrich III. den Bürgern und Einwohnern von Lavamünd den Marktburgfried samt Blutgerichtsbarkeit. Es war für die Lavamünder anfangs allerdings mit großen Schwierigkeiten verbunden diese Rechte innerhalb der Landgerichte Weißenegg und Hartneidstein durchzusetzen.
Die Grenzen des Marktburgfrieds im Bereich des Landgerichtes Hartneidstein reichte vom Multererbach zum Siegelstein, von da bis an die Retz, von dieser bis zu einem Kreuz an der Landstraße, von da bis zur Pfarre und dann bis an die Drau. Innerhalb des Landgerichtes Weißenegg verlief die Grenze des Lavamünder Marktburgfrieds von der Lavamünder Lavantbrücke bis zur Säge und von dieser zum Queckbrunn ober dem Markt bei der Drau. Eine Beschreibung von 1570 schreibt sogar dem Amt Lavamünd einen Burgfried innerhalb des Landgerichtes zu, der sich zwischen dem Ettendorfer und dem Multerer Bach vom Gebirgskamm bis zur Drau erstrecken sollte, innerhalb dessen der Marktburgfried liege.

Motive / Inschriften

ML
1676

Gemeinde

Lavamünd

Standort

Der Grenzstein befindet sich an einem alten Rechtsweg von Lavamünd nach Ettendorf am nordwestlichen Fuß des Burgstallkogels. Ausgehend von der ersten Kreuzwegstation in Lavamünd folgt man dem eben nach Nordwesten verlaufenden Fußweg, der schließlich in einen leicht ansteigenden Hohlweg mündet. Sich bei einer Weggabelung rechts haltend, erreicht man schließlich eine Kuppe, an welcher sich der Grenzstein rechts neben dem Weg befindet. Danach führt der Weg wieder bergab. Vom Kreuzhoferkreuz bei der Hauptschule Lavamünd bis hierher sind es rund 900 m.