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Steindenkmal Bauer in Boden

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Steindenkmal 1

Steindenkmal Bauer in Boden - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Steindenkmal 2

Steindenkmal Bauer in Boden - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Steindenkmal 3

Steindenkmal Bauer in Boden - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Fassadenmalerei

Steindenkmal Bauer in Boden - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Gehöft Bauer in Boden

Steindenkmal Bauer in Boden - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Steindenkmal 4

Steindenkmal Bauer in Boden - Bild 6
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Beschreibung

Beim „Bauer in Boden“ zwischen Haupthaus und Nebengebäude am Anfang einer steinernen Treppe ragt ein runder grüner Stein aus der Erde. Dieser misst ca. 47 × 40 cm. Auf ihm ist ein protestantisches Symbol dargestellt: die eherne Schlange. Dieses Symbol kommt auch auf den evangelischen Gesetz-und-Gnade-Bildern vor. Es ist typisch für die Reformationszeit. Die erhöhte Schlange steht typologisch für den gekreuzigten Christus. Der Stein dürfte vermutlich erst im 19./20. Jh. an diese Stelle gelegt worden sein. Gustav Forstner berichtet in der Chronik der Marktgemeinde Paternion, dass der Stein sich "früher an der Südostecke des alten, nun abgetragenen Getreidekastens vor dem Küchenfenster" des Haupthauses befunden hatte. Das Bild einer Schlange ist auch auf der südlichen Fassade des Haupthauses zu sehen. Es entstand vermutlich im Zuge von Renovierungsarbeiten im 20. Jh. Allerdings trägt die Schlange hier eine Krone. Die Krone könnte in Anlehnung an die gekrönte Schlange auf der Hundskirche entstanden sein.

Legende, Geschichte, Sage

Die Steindenkmäler in Boden scheinen alle im 16. Jh. entstanden zu sein. Darauf verweist die Verwendung der Renaissance-Kapitalis-Schrift. Nur das Steindenkmal mit der ehernen Schlange trägt weder Kapitalis-Buchstaben noch eine Jahreszahl. Im Zusammenhang mit dem Geheimprotestantismus in der Herrschaft Paternion ist allerdings davon auszugehen, das auch dieser Stein in die selbe Zeit, wie die anderen Funde zu datieren ist.

Siehe: Simone Madeleine Lassnig, Denkmäler der Reformationszeit und des Geheimprotestantismus im Raum Paternion, Diplomarbeit 2010
Denkmäler der Reformationszeit und des Geheimprotestantismus im Raum Paternion

Motive / Inschriften

Eherne Schlange

Gemeinde

Paternion

Standort

Der Stein befindet sich zwischen Haupthaus und Nebengebäude am Anfang einer steinernen Treppe, die zu einer Sitzbank führt.
Boden 56
9711 Paternion

Entstehungszeit

16. Jh.

Eigentümer / Betreuer

Fam. Schumi vulgo Bauer in Boden