Mithras - Wächtersäule I in Nikelsdorf

Beschreibung

Bei der Mithras - Wächtersäule in Nikelsdorf handelt es sich wie bei jener in Pöllan um eine Holzsäule mit einem Steingesicht. Das "Steingesicht" der Säule ist mit Augen aus Flußmuscheln der Drau versehen. Die Säule wurde als Schwemmholz aus dem Traginer Bach ("Tragyn" = am wilden Wasser) geborgen.
In der Gemeinde Paternion gibt es einen historischen Bezug zur römischen Göttergestalt Mithras: Bei einer Siedlung auf dem Nikelsdorfer Feld handelte es sich um eine Mithrasgemeinde, hier wurde ein dem "unbesiegten Gotte Mithras" geweihter Stein gefunden, der sich heute über dem Südportal der Pfarrkirche befindet und dessen Inschrift erst vor einigen Jahrzehnten herausgemeißelt wurde.

Legende, Geschichte, Sage

Auszug aus dem Text zur Enthüllung der Säule: Am Rande der Ortschaft Nikelsdorf zwischen Feistritz und Paternion steht Mithras I im Talwind. Wanderer kommst Du nach hier – so halt ein und warte
– gedenk Deiner Schwestern und Brüder – die auf diesem Weg begraben liegen
– Richtung Draua – verschüttet.
Vorbeikommende sind eingeladen, an diesen bearbeiteten Holzsäulen - Einkehr zu halten..."