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Marktfreyung Paternion

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Marktfreyung Paternion 1

Marktfreyung Paternion - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Marktfreyung Paternion 2

Marktfreyung Paternion - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Marktfreyung Paternion 3

Marktfreyung Paternion - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Marktfreyung Paternion 4

Marktfreyung Paternion - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Marktfreyung Paternion 5

Marktfreyung Paternion - Bild 5
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Beschreibung

Die Marktfreyung ist das Symbol für freies Handeln auf dem Markt und Mahnmal für die Kaufleute, ihre Geschäfte ehrlich und fair abzuwickeln. Die in Paternion unweit der Pfarrkirche aufgestellte „Freihand“, ein Arm, der in der Hand ein nach oben gerichtetes Schwert hält und das Gemeindewappen mit einer Darstellung des hl. Paternianus zeigt, soll an diese alte Regelung erinnern und war früher das äußere Zeichen der Marktgerichtsbarkeit. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit während der Markttage wurde der Obrigkeit eine Art Sondergerichtsbarkeit ("Landesfürstliche Freyung") zugestanden. Das bedeutete, dass Vergehen, die den Marktfrieden und damit auch den ökonomisch so wichtigen reibungslosen Ablauf des Handels störten, während der Marktzeit strenger und schneller bestraft werden durften als sonst. Diesbezügliche Verfahren waren zu beschleunigen und weniger dringende Rechtsfälle zurückzustellen.
Dieser verschärfte "fried" galt nicht nur an den eigentlichen Markttagen, sondern bereits einige Tage zuvor und danach, um auch die Warenzufuhr, den Auf- und Abbau der Stände, die Herbergsnahme usw. unter Schutz zu stellen.
Das feierliche Anbringen der "Freihand" war also ein deutliches Signal, dass die Obrigkeit den Marktfrieden zu sichern gewillt und in der Lage war.

Legende, Geschichte, Sage

Am 28.6.1530 erhielt der Graf von Dietrichstein vom Kaiser Ferdinand I. die Marktfreiheit für Paternion ausgestellt. Mit einem Jahrmarkt, Marktgerechtigkeit, Übung und Recht, wie alle anderen Kärntner Märkte. Der Jahrmarkt wurde auf den Sonntag vor Martini (11. 11.) bestimmt. Und alle Wochen am Dienstag ein Wochenmarkt. All jene, die solche Jahr- und Wochenmärkte mit Waren und Gütern besuchen, dort kaufen oder verkaufen, genießen jegliche Gnade, Freiheit, Fried, Geleit und Schirm in einem Umkreis von zwei Meilen. Es wird allen Untertanen sowie Geistlichen und weltlichen Herren und Beamten aufgetragen, weder dem Dietrichsteiner noch den Inwohnern des Marktes in ihrer verliehenen Freiheit in keiner Weise zu hindern, sonstiger Ungnade und Strafe und einer Pen von 20 Mark letigem Gold, die jeder sooft er sträflich darwider täte, der Kammer Friedrichs und dem Sigismund von Dietrichstein oder seinen Nachfolgern je zur Hälfte zu bezahlen verhalten sein soll. (Siehe: Gustav Forstner, Paternion - Beiträge zur Geschichte, Villach 1980, S. 15)

Gemeinde

Paternion

Standort

Die Marktfreyung befindet sich am Anna-Plazotta-Platz Ecke Widmangasse.

Entstehungszeit

1960-er Jahre

Eigentümer / Betreuer

Marktgemeinde Paternion