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Markierungssteine Salz & Eisenweg

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Markierungssteine Salz & Eisenweg

Markierungssteine Salz & Eisenweg - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Markierungssteine Salz & Eisenweg 2

Markierungssteine Salz & Eisenweg - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Markierungssteine Salz & Eisenweg 3

Markierungssteine Salz & Eisenweg - Bild 3
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Beschreibung

Im Gemeindegebiet von Paternion wurden im Jahr 2002 von Josef Madritsch Markierungssteine mit der Aufschrift "Salz- und Eisenweg, 17. - 19. Jh." aufgestellt. Diese sind Teil eines Gesamtprojektes, das Josef Madritsch in seiner Pension aus privatem Interesse umgesetzt hat. Einer dieser Steine steht an der Stockenboier Straße nach der Kurve oberhalb vom Gasthaus Steiner. Ein weiterer Stein ist in Kreuzen am straßenseitigen Eck der Friedhofsmauer zu finden und ein dritter Stein steht auf der Windischen Höhe beim Parkplatz des Alpengasthofs Enzian. Letzterer befindet sich schon auf dem Gebiet der Gemeinde St. Stefan im Gailtal. Auch in Glanz oberhalb von Döbriach, wo Josef Madritsch lebt, und in der Sonnwiesen/Gem. Ferndorf sollen noch weitere Steine dieser Art zu finden sein.

Legende, Geschichte, Sage

Seit jeher befand sich Salzburg an einem zentralen und wichtigen Handelsweg, der Zentraleuropa mit den Mittelmeerländern verband. Auf den Wegen vom Salzburgischen nach Süden wurde unter anderem auch Eisen und Salz transportiert. Sogenannte Säumerwege verbanden Salzburg mit Venetien in Obertialien. Im Gebiet des Alpenhauptkammes waren es die Alpenübergänge im Bereich der Niederen Tauern, der Radstädter Tauernpass und in weiterer Folge auch der Katschbergpass, die als stark frequentierte Übergänge galten. Vor allem über die leichter zu bewältigenden Tauernpässe gab es regen Handelsverkehr mit Venetien, das bis ins 16. Jh. auch eine deutliche Vormachtstellung im europäischen Handelsverkehr hatte. So gab es von dort u. a. einen Salzweg über Trautenfels, Irdning, Donnersbachwald, übers Glattjoch nach Oberwölz und weiter über Kärnten nach Italien. In der italienischen Stadt befand sich einst am alten Dom, der leider bei den beiden Erdbeben 1976 völlig zerstört wurde, ein Bildnis des hl. Rupert mit seinem Salzfass (die heutige Abbildung am Dom ist eine Nachbildung). Ein Hinweis, dass man wohl das Salz aus dem Salzburger Raum bis nach Gemona brachte und am Rückweg allerlei italienische Spezialitäten in den Norden mitnahm. Salzburger Händler hatten, so wird berichtet, in Gemona Räume zur Lagerung angemietet.

Gemeinde

Paternion

Standort

Der Markierungsstein befindet sich an der Stockenboier Straße nach der Kurve oberhalb vom Gasthaus Steiner.
Nikelsdorf
9711 Paternion

Entstehungszeit

2002