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Mariensäule

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Mariensäule 1

Mariensäule - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Mariensäule 2

Mariensäule - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Mariensäule 3

Mariensäule - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Mariensäule 4

Mariensäule - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Mariensäule 5

Mariensäule - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Mariensäule 6

Mariensäule - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Mariensäule 7

Mariensäule - Bild 7
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Beschreibung

Die hohe Steinsäule auf welcher sich ein Marienstandbild erhebt, dürfte römischen Ursprungs sein. 1984 wurde die damals bereits stark verwitterte Marienstatue durch einen Steinguss, geschaffen von Konrad Campidell, ersetzt. Das Original befindet sich im Schloss Kreuzen.
Zur Erinnerung an die Pest im Jahr 1715 ließ Graf Antony Widmann, Abt und päpstlicher Gouvernator, als damaliger Inhaber der Herrschaft, die Säule vor der Paternioner Pfarrkirche aufstellen. Die Säule ist mit dem Widmann-Wappen, der Jahreszahl 1715 und dem Namen Maria versehen.

Legende, Geschichte, Sage

Nach den Aufzeichnungen von Johann Heinrich von Ainether, der von 1710 bis 1735 Pfleger der Herrschaft Paternion war, trat die Pest nicht nur 1715, sondern bereits davor in den Jahren 1365 und 1382 auf, genannt werden auch die Jahre 1573 und 1598.
Über die Ereignisse von 1715, als die Pest im Landgericht Paternion 50 Opfer forderte, wird folgendes berichtet: "Entsprechend den landesweiten Instruktionen zur Bekämpfung und Verhinderung des Ausbruchs der Pest wurden 1715 auch in Paternion Wachtmannschaften aufgestellt, die an allen Einfallsstraßen postiert wurden. Es durften nur Leute mit einem Paß die Herrschaftsgrenze passieren. Bettler, Landläufer, abgedankte Soldaten, Handwerksleute sowie auch Hausierer durften das Herrschaftsgebiet nicht betreten. Die Nebenwege und Steige mussten verhackt und unpassierbar gemacht werden. Die Draufergen und Fischer durften keine Personen mehr über die Drau fahren. Die Ortschaften hatten das Holz für die Wachtfeuer bereitzustellen. Die Ausstellung von Pässen für Herrschaftsuntertanen hatten der Berggerichts- und der Pflegeamtsschreiber zu Paternion unentgeldlich nach Rücksprache mit dem Pfleger zu besorgen. Die Häuser sollten zweimal täglich mit Wacholder oder anderem Holz ausgeräuchert werden. Die Menschen sollten abends drei Wacholderbeeren einnehmen und Knoblauch genießen. Die Verstorbenen wurden, um eine Verschleppung der Seuche zu verhindern, oft nur neben ihren Häusern beerdigt.
Obwohl die Pest vor Weihnachten 1715 erlosch, blieb das Landgericht Paternion bis Mitte 1716 vom übrigen Land abgeschlossen und die Wachtposten versahen bis dahin ihren Dienst (siehe: Gustav Forstner, Paternion, S. 99-103)."

Gemeinde

Paternion

Denkmalschutznummer

78168

Standort

Die Mariensäule steht am Marktplatz vor der Kirche.
Anna-Plazotta-Platz
9711 Paternion

Entstehungszeit

1715

KünstlerIn

Konrad Campidell