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Gedenktafel Peter Salcher

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Gedenktafel 1

Gedenktafel Peter Salcher - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Gedenktafel 2

Gedenktafel Peter Salcher - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Gedenktafel 3

Gedenktafel Peter Salcher - Bild 3
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Beschreibung

Eine rechteckige Marmortafel am Wohnhaus Kreuzen 14, gleich gegenüber vom Gasthaus Ebnerwirt, erinnert an den großen Physiker Peter Salcher, der hier geboren wurde.

Legende, Geschichte, Sage

Peter Salcher (* 10. August 1848 in Kreuzen bei Paternion; † 4. Oktober 1928 in Sušak, Kroatien) war ein österreichischer Physiker und Fotopionier. Der Sohn eines Lehrers besuchte in seinem Geburtsort Kreuzen bei Paternion die Volksschule, in Klagenfurt das Gymnasium, wo er auch maturierte. In Graz promovierte er zum Doktor der Philosophie. Nach einem halben Jahr Probezeit an einem Grazer Gymnasium bekam er eine Stelle an der Oberrealschule in Triest, die er 35 Jahre innehatte. Von 1875 wirkte er an der Marineakademie Fiume bis 1909 als Professor der Physik und Mechanik. Einer seiner Schüler war Georg Ludwig von Trapp.
1880 bekam er auch die Leitung der meteorologischen Station in Fiume übertragen. Verheiratet war Peter Salcher seit 1874 mit der in Leoben geborenen Adrienne von Am-Pach auf Grienfelden, der Tochter eines Bezirkshauptmannes.
Im Jahr 1909 wechselte er in den Ruhestand, wo er zuerst in Fiume, dann von 1910 bis 1914 in Triest und schließlich in Sušak lebte. Dort starb er 1928. Bestattet ist er im Familiengrab in Fiume.
Peter Salcher machte 1886 zum ersten Mal Aufnahmen von Luftwellen, die von mit Überschallgeschwindigkeit fliegenden Geschossen verursacht wurden. Diese Studien führte er in Zusammenarbeit mit Ernst Mach durch. Ebenso machte er Wellen und Wirbel von ausfließender Druckluft mit Hilfe der Schlierenmethode, die von August Toepler entwickelt wurde, auf Fotos sichtbar. Es existieren aber noch weitere kleinere Abhandlungen auf dem Gebiet der Physik, Meteorologie und Fotografie von ihm. Diese wurden auch in verschiedenen Fachzeitschriften, wie in den Mitteilungen aus dem Gebiete des Seewesens in Wien, veröffentlicht. Seine Arbeiten wurden auch großteils zur Ausbildung der Marineoffiziere der k.u.k. Kriegsmarine herangezogen. Die Briefe, die er an Mach schrieb, sind schon lange im Deutschen Museum in München zugänglich, während die Briefe in umgekehrter Richtung, also jene, die er von Ernst Mach erhielt, erst 2002 durch einen Verwandten Salchers entdeckt wurden. Originalfotos von Salcher und Mach befinden sich als Dauerleihgabe der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien in der Fotosammlung der Albertina.

Peter Salcher und Ernst Mach: Schlierenfotografie von Überschall-Projektilen

Gemeinde

Paternion

Standort

Kreuzen 14