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Steindenkmäler Wohnhaus vulgo Ruehs

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Steindenkmal 1

Steindenkmäler Wohnhaus vulgo Ruehs - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Steindenkmal 2

Steindenkmäler Wohnhaus vulgo Ruehs - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Steindenkmal 3

Steindenkmäler Wohnhaus vulgo Ruehs - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Steindenkmal 4

Steindenkmäler Wohnhaus vulgo Ruehs - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Steindenkmal 5

Steindenkmäler Wohnhaus vulgo Ruehs - Bild 5
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Beschreibung

Auf der Westseite des Wohnhauses vulgo Ruehs sind zwei Steine eingemauert, wobei sich der eine direkt an der Südwestecke in ca. 1 m Höhe befindet. Er ist etwa 70 cm breit und 17 cm hoch und trägt die Inschrift PACIENCIA (Geduld). Die Buchstaben sind ca. 6 cm hoch und 3-5 cm breit. Sie sind in Renaissance-Kapitalis verfasst. Schräg unter diesem Stein, direkt am Boden, befindet sich der zweite Stein. Er ist blaugrün und ragt nicht zur Gänze aus der Erde heraus. Seine Maße betragen ca. 25 cm in der Breite und ca. 30 cm in der Höhe. Er zeigt eine mehrzeilige Inschrift. Ganz oben erkennt man ein Kreuz, darunter steht SOLI, darunter DEO. Die Buchstaben sind ca. 6 cm hoch und 5 cm breit. Sie sind ebenfalls in Kapitalis-Quadrata gearbeitet. Aus Beschreibungen von Historikern geht hervor, dass die beiden Steine bereits in der Kellermauer der früheren Ruehskeusche eingemauert waren. Die Inschrift des blaugrünen Steines wird mit SOLI DEO GLORIA wiedergegeben. Das GLORIA ist heute nicht mehr sichtbar, da der Stein zu einem Drittel in der Erde liegt.

Legende, Geschichte, Sage

Der Hof vulgo Ruehs war ab 1989 im Besitz der Familie Hopfgartner und wurde inzwischen von Dr. Walter Grund erworben. Die erwähnten Steindenkmäler aus der Zeit des Geheimprotestantismus in der Gemeinde Paternion befanden sich schon damals vor Ort, allerdings in der Kellermauer der früheren Rueskeusche. Beide Steine sind vermutlich, wie auch die anderen Funde in Boden, im 16. Jh. entstanden. Darauf verweist die Verwendung der Renaissance-Kapitalis-Schrift.

Siehe: Simone Madeleine Lassnig, Denkmäler der Reformationszeit und des Geheimprotestantismus im Raum Paternion, Diplomarbeit 2010
Denkmäler der Reformationszeit und des Geheimprotestantismus im Raum Paternion

Gemeinde

Paternion

Standort

Die beiden Steine sind an der Westseite des Wohnhauses eingemauert.
Boden 55
9711 Paternion

Eigentümer / Betreuer

Dr. Walter Grund