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Kreuz am Schulbichl

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Kreuz am Schulbichl 1

Kreuz am Schulbichl - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Kreuz am Schulbichl 2

Kreuz am Schulbichl - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Kreuz am Schulbichl 3

Kreuz am Schulbichl - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Kreuz am Schulbichl 4

Kreuz am Schulbichl - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Kreuz am Schulbichl, Kruzifix 1

Kreuz am Schulbichl - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2016

Kreuz am Schulbichl 2

Kreuz am Schulbichl - Bild 6
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Beschreibung

Das Kreuz am Schulbichl besteht mündlicher Überlieferung zufolge bereits seit dem 16. Jh. Das ursprüngliche Kreuz wurde im Zuge des Hauptschulneubaus im Jahr 1951, da der Bauplatz benötigt wurde, auf die andere Straßenseite versetzt, wo es rund 60 Jahre lang, nicht gut sichtbar, stand. Schon alt und sehr morsch, setzte sich schließlich der Feistritzer Adolf Georg Höher für eine Neuerrichtung des Kreuzes an seinem Ursprungsplatz ein. Das Kreuz wurde daraufhin nach seinen Vorgaben aus Lärchenholz gezimmert, wobei die Fa. Holzbau & Zimmerei Walder die gehobelten, abgelängten und vorgefertigten Kanthölzer kostenlos beisteuerte. Die Lärchenschindeln für das Satteldach stellte der "Verein - Erhaltung alter Werte - Feistritz/Drau" zur Verfügung, wie ebenso die verzinkte Fundamentverankerung des Kreuzes. Das Betonfundament stellte die Marktgemeinde Paternion bei. Adolf Georg Höher übernahm mit Gehilfen schließlich den Zusammenbau und die Montage des Kreuzes. Der Corpus vom alten Kreuz wurde, ebenfalls finanziert vom "Verein zur Erhaltung alter Werte", von der Firma Campidell restauriert und auf das neue Kreuz übertragen. Die Segnung des Kreuzes am Schulbichl erfolgte dann 2009 durch Pfarrer Michael Kopp anlässlich einer Feldmesse mit anschließender Agape.

Legende, Geschichte, Sage

Mit der Entstehung des Schulkreuzes in Feistritz ist folgende Legende verbunden:
Als Anfang des 16. Jhs. Bauern und Handwerker in größerem Umfang die Weißenbachfurche besiedelten, um die unerschöpfliche Energiequelle des Baches zu nutzen, stellte sich auch die Frage nach
der Errichtung einer Kirche. Wie immer vor Baubeginn war auch damals die Standortfrage für das Bauwerk zu klären. Man hat sich für den Osthügel des Quertales, dem heutigen Schulbichl als Bauplatz zur Errichtung einer neuen Kirche entschieden. Nun ereignete sich aber ein
Naturschauspiel, das die Standortentscheidung generell verändern sollte. Eine Taube pickte
unermüdlich Zweig um Zweig von einem an dieser Stelle stehenden Baum und schleppte diese auf den gegenüber liegenden Hügel des Tales, auf den heutigen "Kapellenbichl". Die Bewohner des Ortes deuteten dies als einen Fingerzeig Gottes und verlegten den Bauplatz der Kirche dorthin, wo heute die Kapelle Maria am Bichl steht. Aus Dank-
barkeit für die göttliche Weisung errichteten die Ortsbewohner auf dem ursprünglich geplanten Kirchplatz ein großes Holzkreuz.

Von Adolf Georg Höher stammt folgendes Gedicht zum Schulkreuz:

Das Kreuz am Wege.

Als Demut und Bescheidenheit,
noch Tugend war`n vor langer Zeit,
war noch die Schöpfung für die Welt,
das Allergrößte, nicht das Geld.

Als Christen noch vor vielen Jahren,
im Glauben noch verwurzelt waren,
da fand man Zeit für ein Gebet,
vorm Kreuze, das am Wege steht.

Als Menschen nicht von Hast erfaßt,
da gönnte man sich kurze Rast,
hielt still vorm Kreuze mit dem Herren,
um Kraft und Segen zu begehren.

Heut steht der Christen Bindeglied,
am Wegesrand, das niemand sieht,
es mahnt fortan die Christenheit,
um Frieden, Liebe, Einigkeit.

Gemeinde

Paternion

Standort

Das Kreuz steht in Feistritz an der Drau an der Villacher Straße auf Höhe der Neuen Mittelschule.
Villacher Straße
9711 Feistritz a. d. Drau

Eigentümer / Betreuer

Öffentliches Gut