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Kapelle hl. Johannes d. Täufer

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kapelle hl. Johannes 1

Kapelle hl. Johannes d. Täufer - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kapelle hl. Johannes 2

Kapelle hl. Johannes d. Täufer - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kapelle hl. Johannes 3

Kapelle hl. Johannes d. Täufer - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kapelle hl. Johannes, hl. Maria

Kapelle hl. Johannes d. Täufer - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kapelle hl. Johannes, hll. Johannes d. Täufer und Johannes Ev.

Kapelle hl. Johannes d. Täufer - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kapelle hl. Johannes, Inschrift

Kapelle hl. Johannes d. Täufer - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Kapelle hl. Johannes, Inschrift

Kapelle hl. Johannes d. Täufer - Bild 7
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Beschreibung

Die Kapelle des hl. Johannes wurde in den Jahren 1714 bis 1716 erbaut. Der Stiftungsbrief stammt aus dem Jahr 1722. Das Gebäude besitzt auf der Westseite einen gemauerten Dachreiter mit einem offenen Glockenstuhl (in dem sich die von Georg Fiering geschaffene Glocke - bezeichnet mit der Jahreszahl 1612 - befindet) und einem Zwiebelhelm sowie ein hölzernes Vordach, das auf zwei Holzsäulen ruht. Über dem Vordach befindet sich ein kleines Halbkreisfenster.
Das Langhaus ist beinahe quadratisch und hat ein Kreuzgratgewölbe. Zur Apsis (mit 3/8-Schluss) führt ein Rundbogen, der genauso wie die Stichkappen auf Pilastern ruht. Die Apsis besitzt zwei Rundbogenfenster und Reste einer bäuerlichen ornamentalen Rankenmalerei. Im Langhaus befinden sich Rechteckfenster. Die Betstühle sind barock. Das Portal in die südlich angebaute Sakristei weist einen geraden Sturz auf. Die hölzerne Flachdecke der Sakristei ist mit barocken Rankenmalereien versehen.

Legende, Geschichte, Sage

Die Kapelle oberhalb des ehemaligen Verweserhauses in der Kreuzen, dem sogenannten Schloss, wurde durch den Pfleger der ehemaligen Herrschaft Paternion Johann Heinrich Ainether von und zu Aineth und dem Verweser der Berg- und Hammerwerke dieser Herrschaft, Johann von Tschabuschnig, erbaut. Er investierte in den Bau 1.610 Gulden. Die Einweihung fand am 26. Juni 1716 statt. Die Kapelle entstand aufgrund eines Gelübdes zum Dank für das Erlöschen der Pestepidemie in der Herrschaft Paternion.
Im 18. Jh. war die Johannes Kapelle in der Kreuzen am Rochustag Endpunkt einer Wallfahrt zur Erinnerung an die Pest von 1715.

Motive / Inschriften

Die Nordwand ist mit gerahmten Wandmalereien geschmückt: Eine Darstellung zeigt die hl. Maria auf einer Weltkugel mit einer Schlange, eine weitere Malerei die hll. Johannes der Täufer und Johannes Evangelist. An der Apsisnordseite befinden sich Überreste einer Inschrift (Initialen?) mit der Jahreszahl 1795. Zwischen den zwei umkränzten Wappen an der Westwand (über dem Eingang) befindet sich eine Inschrift mit der Bezeichnung 1715.
Links vom Eingang ist eine Tafel mit folgender Inschrift angebracht:
"Die vom Verfall bedrohte Johanneskapelle wurde in den Jahren 1985 - 1987 von der Jägerschaft unter Mithilfe der Kreuzener, des Grafen Foscari-Widmann-Rezzonico, der Marktgemeinde Paternion, des Bundesdenkmalamtes, des bischöflichen Ordinariates, der freiwilligen Feuerwehr Kreuzen gerettet und der Nachwelt erhalten. Da die Initiative zur Wiederherstellung und Erhaltung dieser schönen Kapelle vom Hubertusverein Kreuzen unter ihrem Obmann Alfred Staber vulgo Ebner ausging, wurde sie nunmehr auch dem hl. Hubertus als Jagdpatron geweiht.

Gemeinde

Paternion

Denkmalschutznummer

67831

Standort

Die Kapelle befindet sich am Waldrand oberhalb von Schloss Kreuzen.
Kreuzen
9711 Paternion

Entstehungszeit

1714-1716

Eigentümer / Betreuer

Pfarre Kreuzen