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Piskernigkreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Piskernigkreuz 1

Piskernigkreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Piskernigkreuz 2

Piskernigkreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Piskernigkreuz 3

Piskernigkreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Piskernigkreuz, 3 Schutzengel

Piskernigkreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Piskernigkreuz, Schutzengel

Piskernigkreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Piskernigkreuz 3

Piskernigkreuz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Piskernigkreuz 4

Piskernigkreuz - Bild 7
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Beschreibung

Der massive 4-seitige Pfeilerbildstock steht etwas erhöht über der Straße und besitzt drei tiefe Rundbogennischen und ein mit Holzbretteln gedecktes Pyramidendach. Die Dachbretter sind am unteren Ende gezackt. Der Bildstock wurde zuletzt im Sommer 2015 renoviert und bei diesem Anlass auch das Holzdach erneuert. Die Tonbilder in den Bildstocknischen schuf die Köflacher Künstlerin Gerhild Koren.
Dass sich der Bildstock heute in einem derart guten Zustand befindet, ist dem Engagement des Schauspielers und Regisseurs Klaus Rott zu verdanken, der von 1968 bis 2015 die rund 500 m südlich des Bildstockes gelegene damals noch stromlose Krassnighube gepachtet hatte. Nach der Geburt seiner Tochter im Jahr 1979 entstand die Idee, das nahegelegene Piskernigkreuz vor dem Verfall zu retten. Da Klaus Rott damals weder in der Gemeinde noch beim Pfarrer in St. Margareten Unterstützung erhielt, nahm er die Angelegenheit schließlich selbst in die Hand. Bei seinen Recherchen stellte sich heraus, dass der Bildstock gar nicht auf Piskerniggrund steht, sondern das Grundstück eigentlich der Familie Sablatschan vulgo Struger aus Oberdörfl gehört. Beide Familien wurden daraufhin über das Vorhaben informiert und gaben grünes Licht. Die notwendigen Restaurierungsarbeiten erstreckten sich daraufhin über etliche Urlaubssommer. Zunächst wurden Teile des Dachstuhls und das komplette Dach erneuert. Der Tischler Bergmann aus Oberdörfel übernahm kostenlos das Zuschneiden der benötigten Bretter und den Transport.
Die Spenglerarbeit, eine Dachspitze aus Blech, übernahm Herr Scheinig vulgo Piskernig. Als das Kruzifix des Bildstockes von einem unbekannten Täter gestohlen wurde, war neuerlich die Künstlerin Gerhild Koren gefordert, die für die leere Nische ein Tonkreuz anfertigte. Mit Auslaufen des Pachtvertrages 2015 erneuerte Klaus Rott schließlich nochmals die Eindeckung des Daches und weißigte den Bildstock. Die Grundstückseigentümer wiederum schlägerten einige Bäume, um dem Bildstock mehr Licht und Raum zu geben.
Im Dachstuhl des Bildstockes ist - geschützt in einer Milchkanne - eine Tageszeitung und eine Nachricht von Klaus Rott für die eines Tages nachfolgenden Restauratoren dieses Bildstockes hinterlegt.

Legende, Geschichte, Sage

Über die Geschichte des Hofes ist bekannt, dass Piskor oder piškur Neunauge heißt. 1613 hatte Pißkhurnig in Schmölitsch eine Säge. 1674 ist Paul Pischkernig als Taufpate erwähnt. Das Jahr der Errichtung des Bildstockes ist nicht bekannt. Es wird allerdings erzählt, dass es an dieser Stelle früher gegeistert haben soll. Vor dem Bau der neuen Straße zum Hof vulgo Piskernig führte der Verbindungsweg ins Tal direkt am Bildstock vorbei.

Motive / Inschriften

Die Tonbilder in den Nischen zeigen Schutzengeldarstellungen und ein Kreuz.

Gemeinde

St. Margareten im Rosental

Standort

Der Bildstock steht im Wald am alten Weg zum Hof vulgo Piskernig.
Homölisch 2
9173 St. Margareten im Rosental

KünstlerIn

Gerhild Koren/Köflach

Eigentümer / Betreuer

Andrea Scheinig vulgo Piskernig