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Wewer Kreuz

Foto: Andreas Kleewein 2009

Süd West Ansicht

Wewer Kreuz - Bild 1

Foto: Andreas Kleewein 2009

Motiv Nord Seite: Kreuzigung

Wewer Kreuz - Bild 2

Foto: Andreas Kleewein 2009

Motiv Ost Seite: Hl Christophorus

Wewer Kreuz - Bild 3

Foto: Andreas Kleewein 2009

Motiv Süd Seite: Maria Verkündigung

Wewer Kreuz - Bild 4

Foto: Andreas Kleewein 2009

Motiv West Seite: Anna Selbtritt

Wewer Kreuz - Bild 5

Foto: Andreas Kleewein 2009

Süd Ost Ansicht

Wewer Kreuz - Bild 6
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Beschreibung

Beschreibung des Wewer-Kreuzs von Eduard Skudnigg in Bildstöcke und Totenleuchten in Kärnten, Klagenfurt 1977, S.222-224m (gekürzt):
... den aus dem Kubus geschnittenen Tabernakel zieren vier wohlabgemessene, gewölbte Rundbogennischen. Ein Rundstab begrenzt den Bildnisabschnitt nach oben, dem ein geschwungenes Stufengesims folgt. Darauf eine Platte in den Breitendimensionen des Tabernakels; sie tragt einen prächtigen Dachstuhl von Kärntner Meisterhand. Ein vierkantiges, sehr stark geschwungenes Zeltdach endet in hoher schlanker Spitze mit einem Kugelknauf. Die Schindeldeckung ist ebenfalls schönste Arbeit. In gleich hohen Überschlägen liegen die Reihen, senkrecht auf die Dreieckbasis gescheitelt. Jede Schindel ist unten zugespitzt. Da auch die unterste Reihe diese zierlichen Spitzen aufweist, werden reizvolle Schattenwirkungen erzielt.
Die Bemalung ist modern und zeigt im Norden die Kreuzigung, im Osten St. Christoforus, im Süden Maria Verkündigung und im Westen Anna Selbdritt und eine Inschrift auf der Tragplatte unter dem Dachstuhl "Diese Guttäter Maria u. Andreas Wewer haben dieses Kreuz malen lassen Anno 1713". Da kein besonderer Grund angegeben war, wird diese Gebetsniederlassung dem Andachtsbedürfnis entstammen.
Im Jahre 1905 wurde dieser Bildstock um 45 Grad gedreht sodaß er parallel zur Rosentaler Straße stand, renoviert und neu gedeckt. 1927 wollte man den Bildstock abtragen, da er ein "Verkehrshindernis" darstellte. Das Denkmalamt wußte dies jedoch zu verhindern, der Bildstock wurde nur versetzt. Erneut versetzt wurde der Bildstock durch den Bau des Kreisverkehrs 1949/50.
1936 wurde das Dach neu gedeckt. 1972 führte diese Arbeit die Spezialfirma Zippusch aus Eberstein durch.
In der Woche vor Pfingsten im Jahre 1993 wurde das Dach zuletzt mit Fichten-Schindeln neu eingedeckt, ebenfalls von der Firma Zippusch.

Legende, Geschichte, Sage

Mehrere Prozessionen, die in die nördlich gelegeneren Gebiete führten, wie z. B. nach Köstenberg, Sternberg und zur Mutterkirche Lind ob Velden, nahmen beim Wewer-Kreuz ihren Ausgang, früher war hier auch Totenrast am Wege zum weit entfernten Friedhof.

Motive / Inschriften

Im N: Kreuzigung, im O: Hl. Christophorus, im S: Maria Verkündigung, im W: Anna Selbdritt (Hll. Maria, Anna und das Jesuskind)

Inschrift auf der Tragplatte unter dem Dachstuhl: "Diese Guttäter Maria u. Andreas Wewer haben dieses Kreuz malen lassen Anno 1713. Gott und die Heiligen."

Gemeinde

Velden am Wörther See

Standort

Verkehrsinsel Karawankenplatz

Entstehungszeit

1713

KünstlerIn

1993 restauriert und bemalt von Josefine Kreuzer aus Keutschach

Eigentümer / Betreuer

öffentliches Gut

Dazu im Lexikon