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Marterl im Christof Wald

Foto: Andreas Kleewein 2010

Marterl im Christof Wald - Bild 1

Foto: Andreas Kleewein 2010

Marterl im Christof Wald - Bild 2
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Beschreibung

Marterl aus einem Holzstamm mit eingearbeiteter Nische.

Legende, Geschichte, Sage

Bei einem Pirschgang auf dem Rabenkogel in den siebziger Jahren sah der inwischen verstorbene Oberschulrat und Jagdpächter Walter Christof aus Velden auf einem Fichtenbäumchen einen Kinderluftballon hängen. Darin befand sich eine katholische Grußbotschaft von einer kirchlichen Feier in Verona zusammen mit einem Madonnenbildchen und einer Medaille, auf Reisen geschickt von einem zehnjährigen italienischen Mädchen.
Herr Christof empfand die Botschaft als gutes Zeichen, dort im Wald der Mutter Gottes eine Gedenkstätte zu errichten. Seine Jagdkameraden und Leute aus der Umgebung unterstützten ihn dabei.
Ein Stück von einem Baumstamm wurde ausgehölt, innen blau bemalt und auf einem Baumstumpf anzementiert. Dieter Jäger, damals Kunstschlosserlehrling, bastelte ein schmiedeeisernes Türl und der inzwischen auch verstorbene Paule Kaiser aus Köstenberg zimmerte das kleine Schindeldach. Die Betbank und den einfachen Brettertisch mit der Sitzbank machte der Jäger Gabriel aus Kerschdorf. Die kleine Madonnenstatue aus Maria Zell stiftete Herr Christof selbst.
Am 11. September 1976 weihten dann Pfarrer Demšar aus Kranzlhofen und der damalige Pfarrer Trapp aus Köstenberg das Marterl in Anwesenheit der Jägerschaft und deren Angehörigen ein.

Wörtlich übernommen aus Johanna Worseg, Das Marterl im Christof-Wald. In: Veldner Zeitung, Nr. 32, 15. Mai 1983, S. 32.

Gemeinde

Velden am Wörther See

Standort

Nahe der Christof Jagdhütte am Rabenkogel