Der Gedenkstein für die Toten des Ersten und Zweiten Weltkriegs

Beschreibung

Der Gedenkstein für die Toten des Ersten und Zweiten Weltkriegs vor den Reihengräbern des Ehrenfriedhofes auf dem Gemeindefriedhof Velden mit Kupfertafel.

Legende, Geschichte, Sage

Auf dem Gemeindefriedhof Velden wurde im Kriegsjahr 1916 ein Heldenfriedhof errichtet und auf ihm die in den Veldener Lazaretten an ihren Verwundungen erlegenen Soldaten – Österreicher und Kriegsgefangene – bestattet.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Soldatenfriedhof weiterhin benutzt und ebenfalls Freund und Feind Seite an Seite beerdigt. Insgesamt waren es 36 Gräber aus dem Ersten und 152 aus dem Zweiten Weltkrieg. Von den ausländischen Soldaten wurden später einige exhumiert und die sterblichen Reste in ihre Heimatländer überführt.
Laut eines einstimmigen Beschlusses der Gemeinde am 31. Oktober 1946 sollten Ehrengräber für die Abwehrkämpfer von 1919/20 Schurian, Blaschke und Tuma auf dem Gemeindefriedhof errichtet und für die von 1939-1945 in Velden begrabenen 143 Soldaten ein Soldatenfriedhof mit einheitlichen Holzkreuzen angelegt werden. Die 4 Abwehrkämpfer wurden auf dem neuen Soldatenfriedhof ebenfalls bestattet und ein eigener Gedenkstein errichtet.
Das Österreichische Schwarze Kreuz (ÖSK) renovierte den Friedhof in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Velden und dem Ortsverband des ÖKB mit einem Kostenaufwand von fast S 400.000. Die Kreuze wurden verzinkt und auf neue Sockel gestellt sowie die Namenstafeln instandgesetzt. Ein Gedenkstein bildete den Abschluß des Teils des Soldatenfriedhofes, der als Gedenkstätte eine würdige Ausstattung erhalten hatte. Am 30. Mai 1991 fand die festliche Einweihung des renovierten Veldener Soldatenfriedhofes, auch als Heldenfriedhof bezeichnet, statt.