Neckheim-Denkmal

Beschreibung

Neckheim-Denkmal an der „Neckheim-Promenade“ in Velden: Das Reliefportrait von Hans Neckheim (1844-1930) auf einem Töschlinger Marmorblock wurde 1932 von Walter Unterwelz angefertigt.
Walter Unterwelz, ehemaliger Hauptschuldirektor von Velden, war ein sehr künstlerischer Mensch. Während der Kriegszeit konnte er sich durch seine Gemälde finanziell über Wasser halten. Somit sind ein Großteil seiner Werke nicht in Familienbesitz sondern bei den portraitierten Personen bzw. dessen Nachkommen.

Legende, Geschichte, Sage

Am 16. Mai 1932 fand die Enthüllung des vom Männergesangsverein Velden initiierten und von der Gemeinde subventionierten Neckheim-Denkmales an der nach ihm benannten Neckheim-Promenade, einem kleinen Verbindungsweg der Koschatpromenade zur Kranzlhofenstraße, statt.
Der Wahlveldener Hans Neckheim wurde 1844 in Wiener Neustadt geboren. Von Beruf Lehrer war er lange Jahre Lehrbeauftragter in den Fächern Gesang und den Instrumenten Geige, Klavier und Orgel an der Lehrerbildungsanstalt zu Klagenfurt. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1908 ging er zunächst nach Wien zurück, um in den 20er Jahren wieder nach Kärnten zurückzukehren. Er ließ sich in Velden nieder und lebte bis zu seinem Tode 1930 in der Villa Sonne an der Hauptstraße.
Entscheidend für seine Wirkung in Velden war seine Begeisterung für das Kärntner Lied. Er begann viele Lieder aufzuzeichnen und zu sammeln. So konnte er zwei Bücher veröffentlichen: Original Kärntner Volkslieder für Sopran und Alt mit Klavierbegleitung und 222 echte Kärntnerlieder. Beide Arbeiten bildeten eine Grundlage für weitere Publikationen zum Thema.