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Graf Kreuz

Foto: Uši Sereinig 2011

Graf Kreuz

Graf Kreuz - Bild 1

Foto: Uši Sereinig 2011

Graf Kreuz

Graf Kreuz - Bild 2

Foto: Uši Sereinig 2011

Graf Kreuz, Maria mit Kind

Graf Kreuz - Bild 3

Foto: Uši Sereinig

Graf Kreuz, hl. Florian, darunter Graf-Hof

Graf Kreuz - Bild 4

Foto: Uši Sereinig 2011

Graf Kreuz, Kreuzigung

Graf Kreuz - Bild 5

Foto: Uši Sereinig 2011

Graf Kreuz, Dreifaltigkeit

Graf Kreuz - Bild 6
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Beschreibung

Hoher Pfeilerbildstock mit Pyramidendach, das mit Schindeln gedeckt ist. Den oberen Abschluss bildet ein Metallkreuz mit Kugelknauf. Im Nischenkörper befinden sich vier bemalte Nischen, darunter der hl. Florian, unter dem der Graf-Hof abgebildet ist. Das Wirtschaftsgebäude ist indessen abgerissen worden.

Legende, Geschichte, Sage

Der Bildstock wurde um das Jahr 1910 von der Familie Anderwald, vulgo Graf, aus Dankbarkeit errichtet, weil ihr Sohn Johann (geb. 1903) als kleiner Bub mit vier oder fünf Jahren einen Unfall in der Tschemernjak-Mühle überlebte. Der neugierige Bub war allein in der Mühle, wo er beim Mühlrad in das angestaute Wasser fiel. Leblos im Wasser liegend entdeckte ihn ein Knecht, der in die Mühle kam. In der Überzeugung, der Bub wäre tot, warf er ihn über die Schultern und trug ihn mit dem Kopf nach unten hängend und bei den Füßen festhaltend zum Graf-Hof. Zu Hause kam Johann Anderwald wie durch ein Wunder wieder zu sich, wahrscheinlich hat ihm aber der ungewöhnliche „Krankentransport“ das Leben gerettet.
Auch die Sanierung des Bildstocks im Jahr 1939 erfolgte aus Dankbarkeit. Diesmal aufgrund der Genesung von Friedericke, der Tochter des Johann Anderwald. Als Kind litt sie an einer lebensbedrohlichen Krankheit und weil sie wieder gesund wurde, wurde der Bildstock restauriert.
Zwischen 1975–1980 wurde der Bildstock nochmals saniert. Die Mauererarbeiten erledigte Eduard Petschnig, bemalt wurde er von der Künstlerin Irmgard Schöffmann.
Im Zusammenhang mit der Tschemernjak-Mühle sei noch erwähnt, dass im Jahr 1953 genau an jener Stelle, an der Johann Anderwald das Unglück überlebt hatte, der Besitzer der Mühle Valentin Christoff ums Leben kam.

(Mündl. Quelle: Johann und Franz Anderwald)

Motive / Inschriften

O: Hl. Florian
S: Maria mit Kind
W: Kreuzigung mit Assistenzfiguren (Schutzengel hilft Maria, Johannes)
N: Dreifaltigkeit

Gemeinde

Finkenstein am Faaker See

Standort

An der Egger Straße, bei der Abzweigung des Wanderweges in Richtung Faak und Oberaichwald.

Entstehungszeit

Um 1910

KünstlerIn

Irmgard Schöffmann

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