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Johannes-Leitschacher-Epitaph

Foto: Ana Bezek 2010

Johannes-Leitschacher-Epitaph

Johannes-Leitschacher-Epitaph - Bild 1

Foto: Ana Bezek 2010

Epitaph, Inschrift

Johannes-Leitschacher-Epitaph - Bild 2

Foto: Ana Bezek 2010

Epitaph Symbole

Johannes-Leitschacher-Epitaph - Bild 3

Foto: Ana Bezek 2010

Epitaph, Johannes-Leitschacher-Relief

Johannes-Leitschacher-Epitaph - Bild 4

Foto: Ana Bezek 2010

Johannes-Leitschacher, Rahmen unten

Johannes-Leitschacher-Epitaph - Bild 5
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Beschreibung

Den oberen Abschluss der marmornen Inschriftentafel bildet das vergoldete Relief des ersten Latschacher Pfarrers Johannes Leitschacher. Darunter sind Getreideähren, ein Kelch mit Hostie und eine Weinrebe dargestellt. Die Inschrift enthält ein Chronogramm, die vergrößerten, vergoldeten Buchstaben ergeben u. a. die Jahreszahl der Errichtung. Plastisch ausgeformt ist auch der Rahmen unten, in dessen Mitte sich ein Totenschädel befindet.

Legende, Geschichte, Sage

Das Epitaph wurde zur Erinnerung an den ersten Latschacher Pfarrer Johannes Leitschacher (1718–1772) errichtet. 1752 übernahm er die neu gegründete Pfarre und ließ die neue prächtige barocke Kirche in Latschach bauen, die wegen ihrer Größe auch »Der Dom des oberen Rosentales« genannt wird. Pfarrer Leitschacher leitete die Pfarre 20 Jahre lang (1752–1772). In dieser Zeit errichtete er nicht nur die mächtige Kirche, sondern auch den Pfarrhof und Mesnerei. Über die Errichtung der Kirche rankt sich eine Legende, die sich bis in die heutigen Tage im Gebiet unter dem Mittagskogel erhalten hat. Sie besagt, Pfarrer Leitschacher habe Gold am Mittagskogel gegraben und wäre so zu Reichtum gekommen. Es gibt noch zwei weitere, nachvollziehbarere Auslegungen: Nach der ersten heißt es, Pfarrer Leitschacher wäre Alchimist gewesen, der das Geld mit dem Mischen von Farben verdient hätte. Die zweite lautet, der Pfarrer hätte in der Nähe von Latschach Kupfer gefunden, das er für einen guten Preis nach Italien verkauft hätte.

Das Epitaph für Johannes Leitschacher wurde auf Initiative von Pfarrer Dr. Josip Ogris, der auch die Inschrift verfasste, errichtet und wurde am 15. Mai 1922 enthüllt und eingeweiht. Die künstlerische Ausfertigung stammt vom Salzburger akademischen Maler und Bildhauer Professor Trimmel, den eine große Freundschaft mit Pfarrer Ogris verband.

(Simon Trießnig)

Motive / Inschriften

Lateinische Inschrift:

HIC CVbat,abreptVM DefLe, TeQVæso. VIator / Ioannes LeItshaher PrIMVs ParoChVs et / aVthor æDIfICII. Z4. Febr: / VIgIntI annIs DIreXIt ECCLesIaM
Quinque decem Numeres ac His / Super addito Quintum / ætatis Numerum Mox Iibi Crede dabit / EpItaph. hoCCe artIfeX ManIbVs / Dat ereCtotIs ILLVstrIbVs!
Sub rectore Dr. jur. J. Ogris

Gemeinde

Finkenstein am Faaker See

Standort

In der Kirche in Latschach; an der rechten Innenwand.

Entstehungszeit

1922

KünstlerIn

Professor Trimmel aus Salzburg. Die Inschrift wurde von Pfarrer Dr. Josip Ogris verfasst.

Eigentümer / Betreuer

Pfarre Latschach