Dr.-Janko-Mikula-Gedenktafel

Beschreibung

Gedenktafel aus schwarzem Marmor mit vergoldeter Inschrift und Schwarz-Weiß-Foto von Mikula. Daneben befindet sich die Franc-Treiber-Gedenktafel in derselben Ausführung.

Legende, Geschichte, Sage

Dr. Janko Mikula (1904–1988) wurde in Oberaichwald in der Nähe von Latschach geboren. Nach der Grundschule in Latschach besuchte er das humanistische Gymnasium in Klagenfurt. Danach studierte er von 1926 bis 1929 scholastische Philosophie an der Gregorianischen Universität in Rom und machte sein Doktorrat. Während des Zweiten Weltkrieges war er Pfarrer in Keutschach, wo er in den Konflikt mit der Gestapo geriet und auch arretiert wurde. Vom 23. 1. 1945 bis 5. 5. 1945 war er im Gefängnis in Klagenfurt inhaftiert. 1952 entschloss er sich nach Australien auszuwandern, wo er als Seelsorger vor allem die slawischen Einwanderer betreute. Er verstarb in Sydney, seine Urne wurde im Familiengrab auf der nordöstlichen Seite der Kirche in Latschach beigesetzt.
Janko Mikula wird als Autor des Liedes »Rož, Podjuna, Zila«, das von Pavle Kernjak einfühlsam vertont wurde, wohl unvergessen bleiben.

Anlässlich der Einweihung der Gedenktafeln für Dr. Janko Mikula und Franc Treiber fand am 8. 11. 2009 eine größere Feierlichkeit statt. Gesanglich wurde die Feier vom Kirchenchor umrahmt, die Einweihung nahm Pfarrer Stanko Olip vor.