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Trögener Marterl

Foto: Hartmut Passauer 2016

Trögener Marterl 1

Trögener Marterl - Bild 1

Beschreibung

Mit einer kleinen Holztafel, die an einem Baum angebracht ist, wird in Wort und Bild an ein Drama erinnert, das sich im Jahr 1937 an dieser Stelle, am Wanderweg im Wald vom Potokgraben auf den Reschounigturm, ereignet hat.
Die Tafel wurde 1999 renoviert.

Legende, Geschichte, Sage

Im Jahr 1935 wurden drei Schmuggler mit Ferlacher Gewehren vom gräflichen Revierjäger Urbas gestellt. Die Schmuggler ließen sich nicht festnehmen und es kam zu einer furchtbaren Schießerei, folgedessen zwei gestorben sind und einer leicht verletzt wurde. Damit aber war die Geschichte noch nicht zu Ende. Gegen Ende des 2. Weltkrieges haben Partisanen, unter denen auch jener war, der seinerzeit entkommen konnte, den Jäger Urbas erschossen, welcher gerade auf Fronturlaub war. Diese Vorfälle bewegten sehr lange die Gemüter der Betroffenen und deren Familienangehörigen.

Aus:
Hans M. Tuschar, Kunst am Rande / Umetnost z roba, Klagenfurt/Celovec 1999/2000, S. 75.

Bisherige Anmerkungen:

23.11.2020 | 15:39 | marian mickl

Leta 1935 je grofovski lovec Urbas zasačil tri tihotapce z boroveljskimi puškami. Tihotapci de niso dali ujeti in prišlo je do groznega streljanja. Pri tem sta dva umrla, eden pa je bil ranjen. Ob izteku 2. svetovne vojne so partizani usterlili Urbasa, ko je ta prišel s fronte na dopust. Tablo so 1999 obnovili. vir: Umetnost z roba, Tuschar

24.11.2020 | 11:04 | marian mickl

Im Jahre 1935 hat der Jäger Urbas drei Schmuggler mit Ferlacher Gewehren erwischt. Die Schmuggler ließen sich nicht gefangennehmen und daher kam es zu einer Schießerei. Dabei sind zwei gestorben und einer überlebte. Gegen Ende des 2. Weltkrieges haben Partisanen den Jäger Urbas erschossen, welcher gerade auf Fronturlaub war. Die Tafel wurde 1999 renoviert. Quelle: Kunst vom Rand, Tuschar Hans

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Motive / Inschriften

Auf der Tafel ist zu lesen:

Auf dem Bilde sieht man hier
ein großes Drama im Revier.
Drei ganz gefährliche Falotten
zum Schmuggeln sich zusammenrotten.
Der Jäger Urbas kommt dazu
und stört sie bei der Jausenruh.
Die Gauner sprangen auf und schießen,
doch soll sie dieses sehr verdrießen.
Zehn Schüsse schießen sie vorbei
und sieben dann noch nach der Reih'.
Des Jägers Pfeife und sein Hund
sind leicht verletzt, er bleibt gesund.
Fünf Schüsse schießt er, wohlgezielt,
die Drei Falotten hab'n verspielt.
Nun Wandrer zieh den Hut,
bewundere des Jägers Mut.
Dank Gott daß er gerettet wurd,
doch für die Andren sei nicht hart.
Geh' Deinen Weg nun ruhig zu,
den Toten gib Gott ewge Ruh
25.X.1937

Gemeinde

Eisenkappel - Vellach

Standort

Das Marterl befindet sich im Potokgraben am Kärntner Grenzweg.
Trögern/Korte
9135 Eisenkappel/Železna Kapla

Entstehungszeit

1937