Ausgrabung Flechtwerkstein-Kirche St. Peter

Beschreibung

Die Grundmauern der Flechtwerkstein-Kirche von St. Peter bei Moosburg wurden Mitte des 20. Jhs. freigelegt. Das an der Tigringer Straße errichtete Mauerfragment. erinnert an die einst bedeutende Kirche.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

In der Karolingerzeit war dieses Gotteshaus reich mit Marmor-Flechtwerksteinen geschmückt, mit großem, auf Terrassen anschließendem Friedhof (rund 450 Gräber wurden geortet) im Osten und Südosten der Kirche. In der Folgezeit wurde sie romanisch-gotisch überbaut. Urkundliche Erwähnung findet das Bauwerk ab 1217 und ist 1879 abgebrannt. Am Triumphbogen zur Apsis liegen als Trittstufen vier Marmorplatten in der Größe von rund 40 x 50 cm nebeneinander angeordnet. Die nördlichste weist eine Besonderheit auf: sie hat ein Mühle-Spiel eingeritzt.

Der Grundriß der 1879 abgebrannten Kirche ist heute noch am Karolingerweg Nr. 1 sichtbar. Hier wurden 7 Karolingische Chorschranken (Flechtwerksteine) gefunden.
Wahscheinlich war der Vorgängerbau eine karolingische Pfalzkapelle.