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Totenleuchte Köttmannsdorf

Foto: k.Reigel (wikimedia) 2009

Totenleuchte Köttmannsdorf

Totenleuchte Köttmannsdorf - Bild 1

Beschreibung

Die spätromanische Totenleuchte von Köttmannsdorf ist die älteste erhaltene Totenleuchte Österreichs. Ein oktogonaler Pfeiler auf einem ebenso achteckigen Sockel trägt die oktogonale Laterne mit ihren vier Rundbogenfenstern und dem etwas geschweiften Dachaufsatz. Die Dachspitze ist abgebrochen. Lichtaufzug ist noch keiner vorhanden.

Die Totenleuchte, im französischen Stil, wurde im 13. Jh. wahrscheinlich nach einem schon bestehenden Vorbild in Viktring errichtet.

Legende, Geschichte, Sage

Die Pfarre Köttmannsdorf wurde 1203 in das von Herzog Bernhard von Spanheim 1142 gestiftete Zisterzienserstift inkorporiert. Die Totenleuchte wurde wahrscheinlich anlässlich des romanischen Kirchenbaus der Pfarre errichtet. Die Mönche des Stifts, von denen die ersten aus Weilers (Villar) an der französichen Grenze kamen, haben wohl auch den französische Stil der Totenleuchten in den zugehörigen Pfarren geprägt.

Quellen:
Skudnigg, Eduard, Bildstöcke und Totenleuchten in Kärnten (Kärntner Heimatleben 22), Klagenfurt 1977.
Hula, Franz, Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs, Wien: Verlag Poech 1948.
Hula, Franz, Mittelalterliche Kultmale. Die Totenleuchten Europas. Karner, Schalenstein u. Friedhofsoculus, Wien 1970.

Gemeinde

Köttmannsdorf

Standort

Im Kirchhof südlich der Pfarrkirche

Entstehungszeit

13. Jh.

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