Login



Ehemaliger Hochofen Urtlgraben

Foto: Gemeinde Guttaring 2009

Hochofen Urtlgraben 1

Ehemaliger Hochofen Urtlgraben - Bild 1

Foto: Gemeinde Guttaring 2009

Hochofen Urtlgraben 2

Ehemaliger Hochofen Urtlgraben - Bild 2
Thumb 1 Thumb 2

Beschreibung

Es handelt sich hier um eine ehemalige Floßofenanlage von St. Veit a.d. Glan, als erster innerösterreichischer Hochofen 1578 errichtet. Das Hüttengebäude und der Kohlbarren sind giebelseigtig aneinandergebaut. Als Baumaterial wurde Schiefergneis verwendet. Die Anlage war ursprünglich 2-geschossig und weist im Inneren ein Ziegelkloster und Tonnengewölbe auf. Teilweise ist das Mauerwerk noch bis zu einer Höhe von 6 m erhalten.

Der Floßofen mit den ihn umgebenden Bauten stellt die älteste noch erhaltene Hochofenanlage Europas dar. 1986 und 1994 wurden Mauersicherungen durchgeführt.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Der Beginn der Eisenerzeugung im Urtl - Rateingraben ist unbekannt, kann jedoch gegen Ende des 1. Jahrtausends n. Chr. angesetzt werden.Um 1520 ist ein erster Stuckofen im Besitz der Stadt St. Veit a. d. Glan. Um 1578 wird der Bau eines Floßofens zur Erzeugung flüssigen Eisens in Auftrag gegeben. Leistungskapazität: ca. 300 Tonnen pro Jahr.
1793 entsteht hier das erste Kastengebläse bei einem Floßofen in Kärnten (bisher wurden Spitzbälge eingesetzt).
1800 wird das Werk dann an die "Löllinger Union" verkauft; vermutlich danach Bau der heutigen Anlage. Leistung: ca. 800 Tonnen pro Jahr.
1803 wird Johann Nepumuk von Dickmann Alleineigentümer der Anlage.1834 erfolgt die Auflassung der Eisenerzeugung, der Kohlbarren selbst wird jedoch noch bis 1899 für Lölling verwendet.
1987 Beginn erster Restaurierungen.

Gemeinde

Guttaring

Standort

Der Hochofen steht im Urtlgraben direkt an der Straße.
Urtlgraben 9
9334 Guttaring

Entstehungszeit

1578