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Wuessnig Kapelle

Foto: Gemeinde Klein St. Paul 2007

Wuessnig Kapelle 1

Wuessnig Kapelle - Bild 1

Foto: Gemeinde Klein St. Paul 2007

Wuessnig Kapelle 2

Wuessnig Kapelle - Bild 2

Foto: Gemeinde Klein St. Paul 2007

Wuessnig Kapelle 3

Wuessnig Kapelle - Bild 3
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Beschreibung

Kapellenbildstock, gemauert, verputzt und rosa angestrichen, Satteldach mit Holzschindeln gedeckt, schmaler geschweifter Verzug, begehbarer Innenraum mit Eisengittertor, ober dem Tor kleine Rundbogennische, innen und außen reiche Wandmalerei.
Die 1649 erbaute Kapelle wurde 1970 im Auftrag von Hellmuth Dresler fachmännisch restauriert und zuletzt im Jahr 2000 neu ausgemalt. Der damalige Besitzer DI Gaulhofer sagte im Zuge der Neueinweihung: "Dieser Bildstock soll unser gemeinsames Kulturerbe sein."

Legende, Geschichte, Sage

Das Forstgut Wietingberg wurde im Jahr 1964 durch Hellmuth Dresler vom Enkel des Erzherzogs Franz Ferdinand, Franz v. Hohenberg, erworben. Inmitten des Forstgutes befand sich das alte verfallene Gehöft vlg. Wuessnig. 1994 wurde der Besitz dann an die Familie Gaulhofer aus der Steiermark weiterverkauft.

Der kleine begehbare Kapellenstock des Gehöftes vulgo Wuessnig auf 1.000 m Seehöhe am Wietingberg stand ursprünglich vor der Tenneneinfahrt eines großen, dreigeschossigen Stallgebäudes, welches im September 2012 abgerissen wurde. Die Hofkapelle und der Stall bildeten ein bauliches Ensemble und wurden zu selben Zeit errichtet. Bei der umfassenden Restaurierung des alten, stark verfallenen Stalles in den Jahren 1968 - 1970 fand sich an einem Tragbalken die Jahreszahl 1649. Bei näherer Untersuchung der zum damaligen Zeitpunkt weiß getünchten Kapelle wurde unter sechs verschiedenen Farbschichten die Jahreszahl der Erbauung, nämlich ebenfalls 1649, und zahlreiche Fresken entdeckt.
Nach einer gründlichen baulichen Sanierung des durchfeuchteten und brüchigen Mauerwerks erhielt die Kapelle ein neues Schindeldach und ein schmiedeeisernes Tor und wurden die Fresken der Kapelle 1970 im Auftrag von Hellmuth Dresler durch Restaurator Walter Campidell gesichert und restauriert.
Nach Fertigstellung der Renovierung des Stallgebäudes und der Kapelle weihte der Subprior und Stiftskämmerer von St. Peter, Pater Wolfgang Schmidhuber, am 7. August 1971 im Rahmen der Gestütseröffnung und einer Kärntner Haflinger-Ausstellung vor über 1000 Gästen die Kapelle am Wietingberg feierlich ein.

Motive / Inschriften

Außen, rechts und links des Tores schützen zwei mit Schild und Hellebarde bewaffnete Wächter den Eingang der Kapelle, in deren Innerem sich ein Kreuz mit dem Corpus Christi befindet. Im darüberliegenden Giebelfeld sieht man in der Nische eine von Blumen umrankte Trinitätsdarstellung und zu Oberst die Jahreszahl 1649.

An der rechten Außenseite befindet sich eine Darstellung der hl. Barbara und an der linken Außenseite des hl. Sebastian. Die rückwärte Außenwand bedeckt in voller Größe der hl. Christophorus.

Im Kapelleninneren sind an den Seitenwänden die hll. Nikolaus und Florian zu sehen. Das Deckengewölbe ziert eine Heiligen-Geist-Taube.

Gemeinde

Klein St. Paul

Standort

beim Anwesen vlg. Wuessnig am Oberwietingberg
Müllergraben 4
9374 Wieting

Entstehungszeit

1649

Eigentümer / Betreuer

Fam. Gaulhofer

Dazu im Lexikon