Login



Wernberger Marchstein

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Wernberger Marchstein 1

Wernberger Marchstein - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Wernberger Marchstein 2

Wernberger Marchstein - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Wernberger Marchstein 3

Wernberger Marchstein - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Wernberger Marchstein 4

Wernberger Marchstein - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Wernberger Marchstein 5

Wernberger Marchstein - Bild 5
Thumb 1 Thumb 2 Thumb 3 Thumb 4 Thumb 5

Beschreibung

Der March- bzw. Grenzstein mit der Jahreszahl 1580 befindet sich an der Gemeindegrenze von Wernberg und Villach und der Bezirksgrenze von Villach und Villach Land gut versteckt hinter einer Lärmschutzwand an der B83. Er diente als Markierung der Nachbarschaftsgrenze zwischen St. Ulrich und Gottestal, wie aus den beiden Inschriften hervorgeht. Es handelt sich um einen sogenannten Nachbarschaftsnutzungsgrenzstein, der auch eine Herrschaftsgrenze anzeigt.

Legende, Geschichte, Sage

In früherer Zeit waren Wälder und Weiden im gemeinschaftlichen Besitz ganzer Dörfer – Gemeinweide oder Allmende genannt – und oft Grund für erbitterten Streit um die Nutzungsrechte. Der Wernberger Marchstein diente Historikern zufolge zur Beilegung eines solchen Grenzstreites. Im Bereich von St. Ulrich verlief einst die Grenze zwischen den Herrschaften Landskron und Wernberg. Gottestal gehörte zur Gänze zur Herrschaft Wernberg.
(Nachzulesen im Beitrag "Alte Grenzstein in Kärnten" von Elisabeth Janeschitz und Dr. Wilhelm Wadl in der Kärntner Landsmannschaft 2015, Nummer 9-10, S. 18-23 )

Motive / Inschriften

Der Marchstein, aufgespürt und dokumentiert von Elisabeth Holzfeind und Harald Frager, markierte die Nachbarschaftsgrenze zwischen St. Ulrich und Gottestal, wo auch die Grenze zwischen den Herrschaften Landskron und Wernberg verlief. Bemerkenswert die Aufschriften: bei St. Ulrich ist noch die ältere slowenische Namensform „Staggeritsch“ (von „Stakoriče“) beigefügt. „Gotzenthal“, heute Gottestal, lasse die ursprüngliche Namensform „Skočidol“ – für „Spring hinab“ – erkennen, was auf den Steilabhang der Drau Bezug nimmt.

Gemeinde

Villach

Standort

KG 75457, Wernberg II, Grundstück 1306.
Westweg
9500 Villach

Entstehungszeit

1580

Eigentümer / Betreuer

Elisabeth Holzfeind