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Vrban Kreuz

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Vrban Kreuz

Vrban Kreuz - Bild 1

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Vrban Kreuz

Vrban Kreuz - Bild 2

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Vrbanov križ

Vrban Kreuz - Bild 3

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Vrban Kreuz

Vrban Kreuz - Bild 4
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Beschreibung

Das Holzkreuz mit einem Korpus aus Lindenholz steht am Rande einer Wiese neben der Hauptstraße. Es steht auf einem Sockel und hat ein geschwungenes, mit Kupferblech verkleidetes Dach. Am Pfosten ist eine Halterung für Vasen und Kerzen angebracht.
Auf der Rückseite sind die Jahreszahlen 1787 und 1995 sowie die Bezeichnung „Vrbanov križ« eingeschnitzt.

Das Kreuz ist frei zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Früher war an diesem Kreuz ein sehr alter und schöner Korpus aus Lindenholz befestigt. In den 1970er Jahren, als auch in vielen umliegenden Kirchen (z. B. in der Filialkirche der hl. Helena) Statuen gestohlen wurden, verschwand auch diese Christusfigur. Eines Tages saß ein Mann vor dem Vrban Kreuz und schien es abzumalen, am nächsten Tag war der Korpus verschwunden.

Das Kreuz war schon einige Male in einem sehr schlechten Zustand oder lag gar schon am Boden. Blasius Gasser, vulgo Rigelnjak, hat dafür gesorgt, dass das Kreuz wieder instand gesetzt oder das Dach erneuert wurde. Im Jahr 1995 wurde das Kreuz zuletzt erneuert und gesegnet. Bis heute findet hier zu Ostern die Speisensegnung statt.

Es existieren einige Geschichten und Legenden, die mit dem Vrban Kreuz in Verbindung stehen.
Um das Jahr 1810 gab es in Ludmannsdorf ein schlimmes Hochwasser. Damals diente das Vrban Kreuz als Bittkreuz, die Dorfbewohner beteten dort dafür, dass sich solch ein Unglück nicht mehr wiederholen würde. Sehr streng wurde damals auch der samstägliche Feierabend eingehalten. Wenn die Bauern samstags beispielsweise noch mit ihren Pferdewägen unterwegs waren und die Kirchenglocken den Feierabend einläuteten, hielten sie an, spannten die Pferde aus, ließen den Wagen stehen und gingen nach Hause. Die Angst, erneut von einem Hochwasser heimgesucht zu werden, sollte man sich nicht an den Feierabend halten, war so stark, dass man die Wägen erst am Montag wieder abholte und die Arbeit fortsetzte.

Eine weitere Legende erzählt von einem Einheimischen, der ein Fuhrwerk besaß und damit das Pferd eines Nachbarn nach Klagenfurt bringen sollte. Es war frühmorgens und es lag Schnee, als er sich zum Nachbarn aufmachte, um dessen Pferd abzuholen. Als er das Kreuz passierte, erblickte er darunter einen Schlitten mit einem bereits geschlachteten Schwein darauf. Er setzte seinen Weg fort und kam kurze Zeit später, diesmal mit dem Pferd unterwegs in Richtung Klagenfurt, wieder am Kreuz vorbei. Das Schwein und der Schlitten waren spurlos verschwunden. Im Schnee unter dem Kreuz waren nur seine eigenen Fußstapfen zu sehen.

Immer wieder wurde auch erzählt, dass es beim Kreuz spuken würde. Viele Leute, vor allem Kinder, fürchteten sich davor, nachts am Kreuz vorbei zu gehen.

Motive / Inschriften

Kruzifix mit Korpus, auf der Rückseite eingeschnitzt: 1787, 1995, Vrbanov križ

Gemeinde

Ludmannsdorf

Standort

An der Hauptstraße, zwischen Ludmannsdorf und Pugrad, gegenüber der Firma „Holzbau Gasser“ (Edling 25)

Entstehungszeit

1787 (eingeschnitzte Jahreszahl), 1995 zuletzt erneuert

Eigentümer / Betreuer

Familie Krušic vulgo Vrban

Dazu im Lexikon