Zirka einen halben Kilometer vom Brak Kreuz entfernt, steht inmitten der Felder eine mächtige Linde, in deren Schatten das neue Staudacher Kreuz aus dem Jahr 2007 steht. An dieser Stelle bzw. in der Nähe stand aber schon jahrzehntelang ein großes Holzkreuz des Staudacher-Hofes. Das jetzige Kruzifix ist aus Lärchenholz, angefertigt und gesponsert von der Firma Holzbau-Zimmerei Pleschiutschnig. Der große, etwas gedrungenere Korpus stammt von einem einheimischen Holzschnitzer. Der Korpus hat ein natürliches Inkarnat (Hautfarbe) und hat stark blutende Wundmale.
Öffentlich zugänglich.
Der Staudacher-Hof war einst der größte Bauernhof in Einersdorf. Viele Bauern errichteten Kreuze um Fruchtbarkeit und Segen für die Felder zu erbitten. Vielleicht ist auch dieses Kreuz aus diesem Grund entstanden.
Am Staudacher Kreuz vorbei führte einst ein kurvenreicher Pilgerweg. Die Pilger kamen von Norden und gingen in Richtung Südosten nach Heiligengrab und in Richtung Südwesten auf den Hemmaberg. Heute ist dieser Feldweg weitgehend begradigt.
Früher einmal haben die Burschen am Abend vor Ostersonntag meterlange Fackeln durchs Dorf getragen. In Einersdorf trugen sie es bis zum Staudacher Kreuz (Maks Piko). Heute ist dieser Brauch nur noch in St. Georgen und bei Heiligengrab lebendig.
Quelle: “Križ s križi” [Das Kreuz mit den Kreuzen], in: Na poti v vas. Pliberk in okolica, str. 68. (Hrsg: SPD Edinost v Pliberku, Slowenischer Kulturverband in Klagnefurt)
Kruzifix mit Korpus
Bleiburg
Unter der Staudacher Linde am Feld nordwestlich von Einersdorf.
Möchte nicht genannt werden
Fam. Pleschiutschnig
Kategorie | Bildstöcke / Wegkreuze |
Gemeinde | Bleiburg |
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