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Statue Abt Pfanner

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Statue Abt Pfanner 1

Statue Abt Pfanner - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Statue Abt Pfanner 2

Statue Abt Pfanner - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Statue Abt Pfanner 3

Statue Abt Pfanner - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Statue Abt Pfanner, Gedenktafel

Statue Abt Pfanner - Bild 4
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Beschreibung

Die Abt Pfanner Statue ist aus Muschelkalkstein gefertigt. Sie wurde im Frühjahr 1961 beim Südtiroler Bildhauer Karl Thaler in Eppan bestellt. Schon Anfang Juni desselben Jahres sollte das Werk fertig gestellt sein. Allerdings gab es viele Schwierigkeiten beim Transport über die Grenze nach Österreich. Die Südtirolerfrage verursachte zu diesem Zeitpunkt gerade viele Unruhen und die italienisch-österreichische Grenze war von Österreichern nur mehr mit einem eigenem Visum passierbar. Es dauerte daher bis Ende Juli, bis die Statue endlich in Wernberg eintraf und am 23. des Monats eingeweiht wurde.

Legende, Geschichte, Sage

Abt Franz (Wendelin) Pfanner (geb. 1825 in Bregenz - 1909 gest. in Emaus/Südafrika) war der Gründer der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut.
Wendelin Pfanner wurde 1850 nach beendetem Theologiestudium zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er als Pfarrer in Haselstauden. Im Jahr 1863 trat er in die Abtei Mariawald ein. Ein Jahr später legte er dort die Profess ab, nahm den Ordensnamen Franz an und wurde wenige Wochen danach zum Subprior ernannt. 1865 übernahm er das Amt des Novizenmeisters.
Am 23. Juli 1867 wurde Pfanner ausgesandt, um in Österreich ein neues Kloster zu gründen. Dieser Gründungsversuch scheiterte jedoch. Daraufhin wollte Pfanner eine Neugründung im heutigen Kroatien versuchen, wurde jedoch durch ein Schreiben des Abtes der Abtei Oelenberg, dem Mutterkloster der Abtei Mariawald, daran gehindert. Pfanner ging sodann nach Rom. Dort beauftragte ihn Papst Pius IX., die Abtei Tre Fontane wieder aufzubauen. Nach dem Pfanner diesen Auftrag erfüllt hatte, begab er sich in das heutige Bosnien, um dort eine Klosterneugründung zu versuchen. Im Frühjahr 1869 begann er bei Banja Luka mit der Gründung des Klosters Mariastern. 1872 wurde er dessen Prior. 1879 brach Pfanner nach Natal (Südafrika) auf, um dort eine Klosterneugründung zu versuchen. 1880 traf Pfanner dort mit 31 weiteren Mitbrüdern ein und gründete zuerst die Niederlassung Dunbrody, die aber wegen der schlechten klimatischen Bedingungen und eines Zerwürfnisses mit Bischof Ricards fehlschlug. Darauf zogen die Trappisten 1882 weiter und gründeten das Kloster Mariannhill, dessen erster Abt er 1885 wurde. Zudem gründete Pfanner im gleichen Jahr die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut.
Kloster Mariannhill entwickelte sich zu einer Missionsstation. Da die Missionstätigkeit mit dem beschaulichen Trappistenleben nicht vereinbar war, wurde das Kloster Mariannhill 1909 von Papst Pius X. vom Trappistenorden getrennt und zum Mutterhaus der Mariannhiller Missionare erhoben. Pfanner gab nach einjähriger Suspendierung aufgrund einer Visitation von Mariannhill 1892 das Amt des Abtes auf und lebte bis zu seinem Tod am 24. Mai 1909 als Eremit auf der Missionsstation Emaus. 1981 wurde ein Seligsprechungsprozess für Franz Pfanner eingeleitet.

Gemeinde

Wernberg

Standort

Die Statue steht an der Südmauer des Arkadenhofes.
Klosterweg 2
9241 Wernberg

Entstehungszeit

1961

KünstlerIn

Karl Thaler/Südtirol

Eigentümer / Betreuer

Missionsschwestern vom Kostbaren Blut