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Stadelfenster Schurianhof

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Stadelfenster Schurianhof 1

Stadelfenster Schurianhof - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Stadelfenster Schurianhof 2

Stadelfenster Schurianhof - Bild 2

Foto: Inge Müllner 2006

Schurianhof, Gesamtansicht

Stadelfenster Schurianhof - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Stadelfenster Schurianhof 4

Stadelfenster Schurianhof - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Stadelfenster Schurianhof 5

Stadelfenster Schurianhof - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Stadelfenster Schurianhof 6

Stadelfenster Schurianhof - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Stadelfenster Schurianhof 7

Stadelfenster Schurianhof - Bild 7
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Beschreibung

An das rund 50 m lange Wirtschaftsgebäude des Schurianhofes, des einstigen Meierhofes von Schloss Timenitz, schließt an der Ostseite ein Dienstbotenwohntrakt an, dessen Fassade mit schönen Stadelfenstern und einer großen Fensterrosette gestaltet wurde. Der Stadel besitzt auch an den anderen Seiten Ziegelgitterfenster, die allerdings keine besondere Musterung aufweisen. Aktuell ist bereits ein Teil des Gebäudes abgerissen.

Legende, Geschichte, Sage

In der Magdalensberger Gemeindechronik ist über den Schurianhof folgendes nachzulesen:
"Das alte Schloss ist ganz öd und abgefallen, allernächst dabei ist der neuerbaute Stock", berichtet Valvasor 1688. Dieses "Stöckl", der "Meierhof" des Schlosses Timenitz war aus der Konkursmasse des Joachim von Silberberg an dessen Neffen Wolf Andreas gefallen. Nach dessen Tod verkaufte ihn die Witwe 1608 zur Begleichung von Schulden an ihren Schwager Hans Schierlmayer, der mit seiner Frau Anna Maria, einer Schwester des Wolf Andres von Silberberg, auf dem heutigen Eibelhof saß. Die Prozesse um die ruinösen Schulden des Joachim von Silberberg gingen jedoch weiter und fanden erst 1618 im adeligen Landrecht einen vorläufigen Abschluss. Bald darauf entbrannten jedoch zwischen Hans Schierlmayer und den Inhabern der Herrschaft Karlsberg erneut Streitigkeiten um die Begrenzung der Gründe des Schlosses Timenitz und jener des Meierhofes. Der Streit um einige Mooswiesen füllte schließlich viele Aktenseiten. Mit dem Meierhof hatte Schierlmayer auch alte Schulden übernommen, die er nicht begleichen konnte, weshalb der Hof 1656 den Hauptgläubigern Hans und David Christallnig zugesprochen wurde. Dieser Eisenindustrielle verpachtete den Hof an die Klagenfurter Beamtenfamilie Schurian. Diese Familie zählte seit 1676 zu den Kärntner Landständen. Die Schurians waren um diese Zeit Bürgermeister und Postmeister in Klagenfurt und hatten den Meierhof des Schlosses Timenitz stets nur in Pacht. Trotzdem trägt der Hof bis heute ihren Namen. 1723 erhielt das Gut mit Kaspar Zechner, dem Besitzer der Zechnerhube in Treffelsdorf, einen neuen Pächter. Um 1750 wurde der Schurianhof jedoch der Herrschaft Waisenberg zugeschlagen, in weiterer Folge wie eine untertänige Bauernhube behandelt und der Familie Fuchs verliehen. Im Waisenberger Urbar des Jahres 1782 wird er als "Timenitzerhube" bezeichnet. Sein Besitzer mußte jährlich über 100 Gulden an Herrschaftsabgaben und Steuern entrichten. Ab 1846 war das Gut lange Zeit im Eigentum der Familie Puschnig, die den Besitz unlängst an Harald Marbek veräußerte.

Gemeinde

Magdalensberg

Standort

Das Stallgebäude befindet sich westlich des ehemaligen Meierhofes.
Timenitz, Kirchengasse 15
9064 Magdalensberg

Entstehungszeit

vermutlich 19. Jh.

Eigentümer / Betreuer

Harald Marbek

Dazu im Lexikon