Hermetterhof

Beschreibung

Der älteste Teil des Hauses war ursprünglich ein Gasthaus - das in der Gegend die erste moderne Klosettanlage besaß.
Im Stadel mit Gewölbe sind noch die Bodenträger mit Holznägeln befestigt. Interessant sind auch die Holzschütten an der Breitseite des Stadels. Ursprünglich waren an dem Stadel auch Gesindewohnungen angebaut. Vor 100 Jahren war die Auffahrt in den Stadel noch westseitig.

Legende, Geschichte, Sage

Der älteste Teil des Hauses war ursprünglich ein Gasthaus und das Besondere daran ist, dass dort die erste moderne Klosettanlage eingebaut wurde.
Im Stadel mit Gewölbe sind noch die Bodenträger mit Holznägeln befestigt. Interessant sind auch die Holzschütten an der Breitseite des Stadels. Ursprünglich waren an dem Stadel auch Gesindewohnungen angebaut. Vor 100 Jahren war die Auffahrt in den Stadel noch westseitig.

Eine kleine Hofgeschichte von Frau Kummer selbst erzählt:
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Anwesen vlg. Laure in St. Margaretthen ob Töllerberg von den Urgroßeltern der derzeitigen Besitzerin, Anton und Johanna Hermetter, erworben. Sie renovierten und erweiterten die vorhandenen Gebäude, wobei das Baumaterial dafür aus der eigenen Ziegelbrennerei kam.
Die Vergrößerung des Hermetter-Hofes wurde von ihrem Sohn Hermann und dessen Gattin Rosa fortgeführt. Zu dieser Zeit entstand ein hofeigenes E-Werk, das auch einige Nachbargehöfte mit Strom belieferte. Neben der Landwirtschaft wurde beim Hermetter Wein- und Getreidehandel betrieben.
Ab den 1890-er Jahren beherbergte das Wohnhaus des Hofes über 50 Jahre lang die Räumlichkeiten des Gemeindeamtes Waisenberg, in welchem sich im Oktober 1920 eines der Wahllokale für die Kärntner Volksabstimmung befand. Außerdem war in diesem Haus einige Jahrzehnte lang die Raiffeisenkasse Waisenberg untergebracht, die von der Besitzerin des Hofes geführt wurde. Nach dem frühzeitigen Tod ihres Gatten im Jahre 1941 führte Rosa Hermetter den Betrieb alleine, bis Anfang der 1950-er Jahre ihre Tochter Rosa und deren aus dem benachbarten Gattersdorf zugezogener Ehemann Friedrich Kummer die Nachfolge antraten.
Seit 1996 ist ihre Tochter Roswitha Kummer als jüngste von sechs Kindern Bäurin am Hermetter-Hof.