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St. Leonharder Kreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

St. Leonharder Kreuz 1

St. Leonharder Kreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

St. Leonharder Kreuz 2

St. Leonharder Kreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

St. Leonharder Kreuz 3

St. Leonharder Kreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

St. Leonharder Kreuz, Kreuzigungsgruppe

St. Leonharder Kreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

St. Leonharder Kreuz, Muttergottes mit den hll. Barbara und Ottilie

St. Leonharder Kreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

St. Leonharder Kreuz, hl. Leonhard

St. Leonharder Kreuz - Bild 6
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Beschreibung

Auf fast 1.300 m Seehöhe steht nördlich der Filialkirche von St. Leonhard an der Saualpe ein spätgotischer Bildstock, welcher vermutlich zeitgleich mit der bekannten Wallfahrtskirche, deren Bau 1451 begonnen wurde, errichtet worden ist.
Der Sockel ist etwa einen halben Meter im Boden versunken, so dass der Schaft nur mit einem Teil seiner Gesamthöhe aus der Erde ragt. Die Ausschwingung des Schaftes vollzieht sich nur nach drei Seiten, bergwärts hat man sich diese Arbeit erspart. Der Bildabschnitt weist drei Nischen auf und das mit Eternitschindeln gedeckte Pyramidendach liegt ohne nennenswertes Gesims auf dem Mauerwerk auf. Bis zur letzten Renovierung im Jahr 1990 bildete ein Kugelknauf mit Wetterhahn den oberen Abschluss, heute besteht die Dachzier nur mehr aus einem einfachen Kreuz.
Im Schaft befindet sich an der Südseite eine kielbogenförmige Opfernische. Sie ist der interessanteste Teil am Bildstock. Die Opfernische ist in fachmännischer Weise als Eselsrücken gearbeitet, dessen Kanten abgeschrägt und in gleicher, aber verkleinerter Form in die Nische übergehen. Der Boden ist waagrecht, besitzt eine Vertiefung, die mit einer schweren Eisenplatte verschließbar ist. Ein Vorlegeeisen mit Bogenschloss sicherte diesen Opferstock.
Bis in das Jahr 1990 zeigten die drei Nischen im Osten Maria mit dem Kind, im Süden den hl. Leonhard vor einem Kerker, aus dessen vergittertem Fenster Gefangene schauen und im Westen den Gekreuzigten mit Maria und Johannes.

Legende, Geschichte, Sage

Früher wurde am Jakobisonntag (um den 25. Juli) eine Prozession mit Feld- und Viehsegnung am Bildstock vorbeigeführt.
Der Bildstock diente auch als Totenrast, da die Verstorbenen von St. Leonhard zur Pfarrkirche nach Wölfnitz getragen werden mussten, um dort beerdigt zu werden.

Motive / Inschriften

Dargestellte Motive seit 1990:

Im Osten: Muttergottes mit den hll. Barbara und Ottilie
Im Süden: hl. Leonhard
Im Westen: Kreuzigungsgruppe

Gemeinde

Griffen

Standort

Der Bildstock steht nördlich der Kirche.
St. Leonhard an der Saualpe
9104 St. Leonhard an der Saualpe

Entstehungszeit

Mitte 15. Jh.

KünstlerIn

Manfred Probst

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