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Schoberkreuz Wieting

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Wieting, Schoberkreuz

Schoberkreuz Wieting - Bild 1

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Schoberkreuz, Kreuzigungsgruppe mit Assistenzfiguren, im Hintergrund Jerusalem

Schoberkreuz Wieting - Bild 2

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Schoberkreuz, Kreuzaufrichtung

Schoberkreuz Wieting - Bild 3

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Schoberkreuz, Kreuztragung

Schoberkreuz Wieting - Bild 4

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Schoberkreuz, Kreuzabnahme

Schoberkreuz Wieting - Bild 5

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Schoberkreuz, neues Kupferdach

Schoberkreuz Wieting - Bild 6

Foto: Norbert Cech 24.09.2009

Schoberkreuz, Jahreszahl 1628

Schoberkreuz Wieting - Bild 7
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Beschreibung

Am nördlichen Ortsausgang von Wieting, direkt an der Bundesstraße, steht das denkmalgeschützte Schoberkreuz. Es wird auch Pestkreuz genannt, weil an dieser Stelle früher die Pesttoten begraben wurden. Von der Form her ist das Schoberer Kreuz ein sogenannter Steinpfeiler. Es besitzt einen mit Reliefdarstellungen vom Leiden Christi geschmückten Marmorblock - vermutlich ein überarbeiteter Römerstein. In seinem Sockel ist die Jahreszahl 1628 eingemeiselt.
Aufbau: Viereckiger, monolithisch abgefasster Steinpfeiler; skulpierter Marmorblock; Zeltdach mit Blechabdeckung.
Reliefdarstellungen: vermutlich um die Mitte des 16. Jh. entstanden, stilistisch eine Mischung aus Gotik, Renaissance und Frühbarock. Die Darstellungen sind von Renaissancerundbögen überwölbt, die Reliefs teilweise stark beschädigt.

Legende, Geschichte, Sage

Bis zum Jahre 1956 stand es an der gegenüberliegenden Staßenseite; dort wurden einst die Pesttoten bestattet - deshalb wurde das Schoberkreuz auch Pestsäule genannt.
Das Schober Kreuz ist eine von insgesamt nur elf steinernen Bildsäulen in Kärnten, der ältesten Form von Bildstöcken (alle mit einer nach Süden gerichteten Kreuzigungsszene).
Beim Schoberkreuz erfolgte früher bei Beerdigungen die Einsegnung der Verstorbenen, es diente als sogenannte Totenrast und war auch stets Station bei der alljährlichen Fronleichnamsprozession.

Motive / Inschriften

- Kreuztragung
- Kreuzaufrichtung
- Kreuzigungsgruppe mit den Assistenzfiguren Maria und Johannes
- Kreuzabnahme

Eingemeißelte Jahreszahl am Sockel: 1628

Gemeinde

Klein St. Paul

Denkmalschutznummer

35181

Standort

33 m nördlich von Wieting, an der Bundesstraße; KG Wieting, Grunst. Nr. 461/2
Wieting
9373 Klein St.Paul

Entstehungszeit

16. Jh.

KünstlerIn

Vermutlich italienische Künster um die Mitte des 16. Jh.

Dazu im Lexikon