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Schloss Javornik

Foto: Vinko Skitek 2010

Schloss Javornik - Bild 1
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Beschreibung

Das heutige Gebäude ist einstöckig, teilweise unterkellert, 6x3-achsig und mit einem angelehnten Türmchen. Die Fassaden werden im Empirestil gegliedert, genauso die Fensterumrandungen und das Eingangsportal auf der Giebelseite mit einem Wappen des letzten Besitzers über dem Giebel. Gründliche Umbauten stammen aus der Zeit nach 1910. Damals bekam das Gebäude auf der Marktseite eine Repräsentationsfassade mit einem Turmrisalit und zwei Säulenveranden im Erdgeschoss links und rechts vom Risalit, die seine ganze Breite einnehmen. Im Erdgeschoss des in eine Villa veränderten Schlosses ist ein Kreuzgratewölbe erhalten.

Legende, Geschichte, Sage

Am Anfang des 16. Jahrhunderts nannte sich das Schloss Prušnik-Hof, seit ungefähr 1540 aber Gamsenegg, nach dem neuen Besitzer Luka Gams, der es mit der Genehmigung des Kaisers renovierte und mit einer Mauer und Türmen umgab. In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts kam es in die Hände der Familie Javornik- Jabornegg, die am Anfang des 16. Jahrhunderts die Bewohner des Markplatzes Guštanj waren, doch im Jahr 1667 Barone wurden. Die Familie Jabornegg besaß das Schloss in der Zeit von Valvasor und auch nach dem Jahr 1715. Später gelangte das Schloss in die Hände der Familie Wayerberg und Gačnik- Schlangenburg. Am Ende des 19. Jahrhunderts war der Besitzer Franc Ksaverij Schmied, seit 1910 zur Mitte 1946 aber der Protestant, Schlesier Ernest Ossiander.
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm das Schloss die Volksbehörde. Neue Besitzer hatten weder kein Geld noch kein Interesse für die Renovierung, weil sie darin nicht wohnten, was aber einen Verfall des Schlosses verursachte.
Der nächste Besitzer war die Verwaltung des staatlichen Gutshofes Javornik. Als das Gut der Landbaugenossenschaft Prevalje angeschlossen wurde, kam das Schloss in die Hände einer selbstverwalteten Interessengemeinschaft, die mit Wohnungen wirtschaftete. Das Schloss wurde ein Wohngebäude, wo meistens die Menschen wohnten, die die Innenausstattung nicht schätzten.
Nach dem Auszug der letzten Einwohner aus dem Schloss im Jahr 1984, begann die selbstverwaltende Wohngemeinschaft von Ravne als damalige Besitzerin mit der Durchführung der notwendigsten Schutzarbeiten. Die erste Stufe der Arbeit beendeten sie im Sommer 1989, andere Stufen wurden nicht gemacht.
Mit der Verstaatlichung des ganzen Eisenhüttenwerks Ravne kam mit der Gesellschaft de profundis auch das Schloss Javornik in den staatlichen Besitz. Dieser verkaufte das Objekt im Jahr 1996 für einen niedrigen Preis der Firma P.S.T. mit dem Sitz in Kotlje, die der Besitzer des Schlosses noch heute ist.

Quelle: Karla Oder, Utrinki iz preteklosti, Zgodovinske podobe, Ravne na Koroškem, 750 let prve pisne omembe 1248 - 1998, Ravne na Koroškem 1998, Seite 26; Miroslav Osojnik, Sodobni mestni utrip, Ravne na Koroškem, 750 let prve pisne omembe 1248- 1998, Ravne na Koroškem 1998, Seite 70; France Kotnik, Storije I., Celovec, 1957, Seite 75-76; Marjeta Markovič, Ana Šinko, Zgodovinske okoliščine in vzroki propada gradu Javornik, raziskovalna naloga, osnovna šola Prežihovega Voranca, Ravne na Koroškem, marec 2004; Ivan Stopar, Grajske stavbe v vzhodni Sloveniji, Ljubljana, 1993, Seite 42-43; Karla Oder, Ravne na Koroškem v 19. stoletju, Kronika: časopis za slovensko krajevno zgodovino, Ljubljana 2008, Seite 305-322.

Motive / Inschriften

Ovales Wappen über dem Eingang ist das Wappen der Familie Ossiander.

Gemeinde

Ravne na Koroškem

Denkmalschutznummer

EŠD 7644

Standort

Das Schloss Javornik steht auf der Terrasse östlich über dem Markt. Javornik 11, Ravne na Koroškem.
Javornik 11
2390 Ravne na Koroškem

Entstehungszeit

1540, teilweise renoviert im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts.

KünstlerIn

Nicht bekannt.

Eigentümer / Betreuer

Unternehmen P.S.T. aus Kotlje.

Dazu im Lexikon