Es ist historisch belegt, dass im 15. Jh. in Gmünd an dem Turm im Friedhof ein Schandpfahl angebracht war. Inwiefern dieser mit dem noch heute bestehenden Pranger in Verbidung steht, ist nicht genau geklärt, man weiß nur, dass die aufgesetzte Kugel erst später hinzugefügt wurde.
Der Pranger besteht aus einem viereckigen Fuß (25 cm ), einer 3 cm hohen Abschrägung und der 140 cm hohen Säule und ist in Summe, ohne die Kugel, 168 cm hoch.
Öffentlich zugänglich.
Das "Anprangern" wurde vom Landgericht verhängt und gehörte zu den gebräuchlichen Ehrenstrafen des Mittelalters.
Vierzehn Jahr nach der Errichtung des Prangers, am 11. September 1600, wurde beim Pranger im Zuge der Gegenreformation ein großes Feuer entzündet und die evangelischen Bücher verbrannt.
Zwischenzeitlich befand sich der Pranger im Besitz von Oswald Lackner, welcher ihn als Gattersäule verwendete. 1926 erhielt ihn die Stadtgemeinde Gmünd vom damaligen Eigentümer Peter Tivan zum Geschenk. Das Denkmal wurde 1926 hinter dem Oberen Stadttor und 1938 nächst der Stadtpfarrkirche aufgestellt. Seit 1947 steht der Pranger am Hauptplatz beim Oberen Stadttor.
Gmünd
ObjektID: 97964
Der Pranger steht am Hauptplatz beim Oberen Stadttor.
Hauptplatz
9853 Gmünd
Kategorie | Kult- Rechtsdenkmäler |
Gemeinde | Gmünd |
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