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Pipan Mühle

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Pipan Mühle

Pipan Mühle - Bild 1

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Pipan Mühle; zwei traditionelle Mühlvorrichtungen

Pipan Mühle - Bild 2

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Pipan Mühle; Mühlvorrichtung

Pipan Mühle - Bild 3

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Pipan Mühle; Innenansicht

Pipan Mühle - Bild 4

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Pipan Mühle

Pipan Mühle - Bild 5

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Pipan Mühle; Antriebsscheibe für den Mühlstein

Pipan Mühle - Bild 6

Foto: Darja Mischkulnig 2010

Pipan Mühle

Pipan Mühle - Bild 7
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Beschreibung

Die Pipan Mühle ist eine zur Gänze aus Holz gefertigte Mühle am Rand des Grabens. Die Besonderheit dieser Mühle ist die, dass in ihr zwei Mühlvorrichtungen im Einsatz waren.

Legende, Geschichte, Sage

Die Pipan Mühle ist die letzte erhaltene, hölzerne Mühle in der Gemeinde Ludmannsdorf sowie die letzte von 17 Mühlen im sog. »Zahojnik Graben« bzw. »Oberdörfler Graben« (Teile von Selkach, Franzendorf und Oberdörfl).
Die Mühle befand sich früher etwa 50 Meter näher am Bach. Während des Ersten Weltkrieges wurde sie dann an die Stelle, an welcher sie heute steht, versetzt. Damals wurden auch Rinnen für die Zuleitung des Wassers zur Mühle eingerichtet.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ein Dinamo gekauft, der dafür sorgte, dass die Familie vulgo Pipan über ihre eigene Beleuchtung verfügte. Die Mühlantriebsräder und andere Zubehörteile wurden von Janez Plavec vulgo Pipan selbst angefertigt – auch für die Mühle beim vulgo Pomoč in Ludmannsdorf.
Bis in die 1960er Jahre wurde die Mühle ausschließlich mit Wasserkraft angetrieben. Danach rollte ein Felsbrocken auf das Mühlwasserrad und zerstörte es. Da der Hof zu dieser Zeit bereits über einen Stromanschluss verfügte, wurde das Rad nicht mehr erneuert, sondern ein Elektromotor angeschafft, welcher von nun an die Mühle antrieb.
Bis Mitte der 1980er Jahre wurde in der Pipan Mühle noch Mehl gemahlen, danach kaufte man eine neue Mühle, welche nur noch für das Mahlen von Futtergetreide verwendet wurde. Aufgrund seiner zusätzlichen Erwerbstätigkeit fehlte es Herrn Pipan an Zeit, um weiterhin mit der alten Mühle zu mahlen – immerhin war man einen halben Tag damit beschäftigt, einen „Vierling“ (ca. 40 Kilogramm) Getreide zu mahlen.

Etwa 20 Meter über der Mühle, hinter dem Wohnhaus, stand früher ein Bildstock. Anfang des Zweiten Weltkrieges schlug ein Blitz in ihn ein, danach wurde der Bildstock nicht mehr neu aufgestellt. Diesen Bildstock soll Mitte des 19. Jahrhunderts eine gewisse Ursula mit ihrer Mitgift errichtet haben lassen.

Gemeinde

Ludmannsdorf

Standort

Beim vulgo Pipan, Selkach 2

Eigentümer / Betreuer

Familie Kulnik, vulgo Pipan

Dazu im Lexikon