Die beiden Obelisken, die an der alten Loiblpassstraße direkt am Pass- und Grenzübergang von Österreich nach Slowenien stehen, wurden 1728 zur Erinnerung an die Reise Kaiser Karl VI. durch die Landstände von Krain errichtet. Sie haben je drei Platten mit lateinischer Inschrift auf den Sockeln. Wiederholt durch Felsstürze zerstört, kam es zwischen 1936-38 zur letzten Wiederrichtung, wobei jedoch die Inschriftentafeln nicht mehr angebracht wurden.
Öffentlich zugänglich.
Bereits zur Römerzeit wurden beim Loiblpass die Karawanken auf dem Weg von Virunum nach Emona - dem heutigen Laibach/Ljubljana - überquert. Drei Altarfunde auf Kärntner Seite, beide der Göttin Belestis geweiht, belegen dies.
Als Bernhard von Spanheim dann im 12. Jh. das Loibltal dem neu gegründeten Stift Viktring vermachte, musste dieses sich dafür zur Betreuung eines Hospizes am Loibl verpflichten. Das Kloster scheiterte jedoch an der Erhaltung des Weges, weshalb 1488 die Herrschaft Hollenburg den Besitz und somit auch die Erhaltung des Weges übernahm.
Die bis ins Mittelalter benutzte Saumpfad-Trasse, die eine Schlucht weiträumig umging, wurde ab dem Jahr 1560 von den Landständen erweitert. Zuvor von der Stadt Klagenfurt erhalten, suchten sie nun eine günstige Verbindung zum Hafen von Triest. Die Errichtung kostete 20.000 Gulden und dauerte durch die erschwerten Bedingungen über 20 Jahre. Dafür konnte die Straße nunmehr mit sechsspännigen Wagen befahren werden. Ab dem Jahr 1583 war die Straße auf Kärntner Seite fertiggestellt. Es wurden zwei Mautstellen errichtet - in Unterloibl und am Kleinen Loibl - sowie die Teufelsbrücke, die den Weg stark verkürzte. Auch entstand in dieser Zeit bereits ein erster kurzer Tunnel auf der Passhöhe, der allerdings wegen Einsturzgefahr abgetragen werden musste, als 1728 Kaiser Karl VI. den Loiblpass überqueren wollte. Kaiser Karl förderte weiter den Ausbau der Loiblstraße, da auch er sie als Hauptverbindungsstraße von Wien nach Triest nutzen wollte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Loibltunnel durch Zwangsarbeiter errichtet, der Ausbau der heutigen Straßenführung erfolgte erst in den 1960-er Jahren.
Ferlach
Die Obelisken stehen an der alten Loiblpassstraße direkt an der österreichisch-slowenischen Grenze.
Loiblpass
9163 Loiblpass
1728
Alois Bombasi
Kategorie | Kult- Rechtsdenkmäler |
Gemeinde | Ferlach |
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