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Mithras-Stein

Foto: Alois Sticker 2014

Der Mithrasstein in der Vorhalle der Filialkirche in Schlatten

Mithrasstein - Bild 1
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Beschreibung

Der heute als Sockel für das Weihwasserbecken dienende Votivstein aus Marmor ist dem persischen Lichtgott Mithras gewidmet. Die Inschrift bedeutet, dass Mocio Aprilis diesen (Altar)- Stein dem unbesiegbaren Gott Mithras (Deo invicto Mithras) gewidmet hat.

Legende, Geschichte, Sage

Mithrasheiligtümer sind in Kärnten seit Langem nachgewiesen. Der persische Lichtgott Mithras wurde vor allem von römischen Soldaten,die diesen, den Männern vorbehaltenen Kult aus Kleinasien mitgebracht haben, von Beamten und Händlern verehrt und gegen Ende des 4. Jhdts. n. Chr. zugunsten des Christentums verboten. Archäologen haben in der Nähe von St. Egyden ein spätrömisches Höhlenheiligtum freigelegt, in dem vermutlich Mithras verehrt wurde. Es wäre möglich, dass dieser Stein von dort stammt, kann aber nicht bewiesen werden. Laut Stephan Singer kam er beim Abbruch der Vorhalle 1927 zum Vorschein und wurde dann beim Wiederaufbau als Sockel für das Weihwasserbecken verwendet.

Motive / Inschriften

D I M
Mocio Aprilis

(Widmung: (D/eo I/nvicto M/ithras); Stifter: Mocio Aprilis)

Gemeinde

St. Jakob im Rosental

Standort

Filialkirche Schlatten - Vorhalle

Entstehungszeit

unbekannt

Eigentümer / Betreuer

Pfarre St. Jakob im Rosental