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Mesnerkreuz

Foto: Christine Winkler 2007

Stift Griffen, Gotischer Bildstock 1

Mesnerkreuz - Bild 1

Foto: Christine Winkler 2007

Verkündigung an Maria

Mesnerkreuz - Bild 2

Foto: Christine Winkler 2007

Kreuzigung

Mesnerkreuz - Bild 3

Foto: Christine Winkler 2007

Maria Immaculata

Mesnerkreuz - Bild 4

Foto: Christine Winkler 2007

Norbert von Xanten, Prämonstratenserabt

Mesnerkreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

Stift Griffen, Gotischer Bildstock 2

Mesnerkreuz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2010

Stift Griffen, Gotischer Bildstock 3

Mesnerkreuz - Bild 7
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Beschreibung

Einer der wenigen spätgotischen Bildstöcke in Kärnten, schön profiliert, mit von Fresken, Kreuzen und Neidköpfen geschmückten Kielbogennischen und einem Helm aus Steinplatten. Die Bemalung des Bildstockes stammt aus jüngerer Zeit.

Der Bildstock steht an der Südwestecke außerhalb der Wehrmauer, die Stift Griffen umgibt, östlich des Fahrweges in der Wiese. Er ist aus großformatigen Sandstein-Bauteilen errichtet. Die Kanten des Schaftes sind zu Säulen verarbeitet, denen sich beidseitig eine Hohlkehle anschließt. Diese ist kürzer als die Säule, oben gerade geschlossen, während als Ausnahme die Hohlkehle links an der Ostseite länger ist und halbkreisförmig-konkav endet. Ein handbreites Gesims begrenzt den Schaft, auf dem sich der Tabernakel erhebt. Ein schmales Steinband liegt über dem Bildnisabschnitt, darauf sind Jahreszahlen verzeichnet. Danach folgt ein in Zacken ansetzendes und in zwei Schwingungen ausladendes Gesims, auf dem das steinplattelgedeckte Pyramidendach liegt. An den Gesimsen hängen Wappen, die Dachspitze krönt das päpstliche Kreuz.

Legende, Geschichte, Sage

Mit dem Gründer des Prämonstratenserordens, Norbert von Xanten, weist der Bildstock auf das ehemalige Prämonstratenser Stift hin, einem gegen die Türken wehrhaft ausgebauten Gebäudekomplex mit zwei Kirchen. Möglicherweise befand sich unter dem Bildstock ein Pestgrab außerhalb der Friedhofsmauer, zumal die Seuche 1545 in Kärnten stark verbreitet war.

Einheimische erzählen, ein Bauer habe eines Tages nahe dem Kreuz mit der Eisenstange ein Loch in den Acker gebohrt. Da sei die Stange plötzlich im Boden verschwunden. Deshalb vermute man, dass sich unter dem Stöckl so manches verberge.

In der Bevölkerung ist der Bildstock eigentlich unter der Bezeichnung Stifterkreuz bekannt. Er ist bis heute Station bei der Palm- und der Fronleichnamsprozession. Früher diente er auch als Totenrast. Außerdem bezeichnet der Standort des Bildstockes die Besitzgrenze des Stiftes Griffen.

Motive / Inschriften

Dargestellte Motive:
Im Norden: Gekreuzigter mit Maria Magdalena
Im Osten: Muttergottes mit Kind
Das Fensterrelief in beiden Fällen links;
Im Süden: hl. Norbert von Xanten (Monstranze als Attribut)
Im Westen: Mariä Verkündigung
Das Fensterrelief beide Male rechts;

JZ: 1546.

Am Band über dem Tabernakel stehen von Norden aus im Uhrzeigersinn folgende Jahreszahlen: 1956, 1575, 1847 und 1779. Es dürfte sich dabei um die Jahre der Renovierung handeln.

Je zwei Wappen an den Gesimsecken zeigen die gleiche Bemalung, und zwar die päpstlichen Farben weiß-gelb und den bambergischen Löwen.

Gemeinde

Griffen

Standort

Der Bildstock steht in der Stifterstraße südlich von Stift Griffen.
Stift Griffen
9112 Griffen

Entstehungszeit

1546

Eigentümer / Betreuer

Pfarre Stift Griffen

Dazu im Lexikon