Das aus Holz gefertigte und bemalte Taferl an der Garage beim Bodenbauer erinnert in Wort und Bild an ein Lawinenunglück des Jahres 1904. Das Taferl wurde zuletzt 1999 von Hans Tuschar erneuert.
Das Gehöft vulgo Bodenbauer befindet sich seit 1816 im Familienbesitz und wurde damals von Johann Kropiunig/Koprivnik käuflich erworben.
Das Marterl erinnert daran, dass im Jahre 1904 Josef Kropiunig/Koprivnik, der Enkel des Johann Kropiunig, bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen ist. Sein Vater Johannes Josef Kropiunig hatte bereits mit 4. Juni 1878 das Recht erhalten, beim Bodenbauer eine einfache Taferne zu betreiben. Durch den überraschenden Tod des Sohnes Josef Kropiunig ruhte das Tafernenrecht allerdings, bis Anna Kropiunig, die Witwe des Verunglückten, im Jahre 1906 den Betrieb des Gasthauses mit Hilfe des Brauereibesitzers Hans Oblasser wieder aufnehmen konnte. Die Witwe heiratete schließlich 1914 einen Herrn Waldhauser. Seither gab es beim Bodenbauer keinem Namenswechsel mehr.
Im Jahr 1904 ist eine Lawine von der Vertatscha abgegangen. Josef Kropiunig vulgo Bodenbauer. Friede seiner Seele.
Ferlach
Bodental 125
1999
Hans Tuschar
Fam. Valentin Waldhauser vulgo Bodenbauer
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