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Lajmiš Gedenkkapelle

Foto: Milan Piko 2012

Renovierte Lajmiš Gedenkkapelle

Lajmiš Gedenkkapelle - Bild 1

Foto: Milan Piko 2006

Lajmiš Gedenkkapelle, Rückseite, vor der Renovierung

Lajmiš Gedenkkapelle - Bild 2

Foto: Milan Piko 2006

Lajmiš Gedenkkapelle, Darstellung der Explosion auf der Rückseite

Lajmiš Gedenkkapelle - Bild 3

Foto: Uši Sereinig 2009

Lajmiš Gedenkkapelle, Antonius Eremythus

Lajmiš Gedenkkapelle - Bild 4

Foto: Milan Piko 2012

Lajmiš Gedenkkapelle, Gedenktafel

Lajmiš Gedenkkapelle - Bild 5

Foto: Valentin Vauti 25. 9. 1978

Lajmiš Gedenkkapelle im Jahr 1978

Lajmiš Gedenkkapelle - Bild 6

Foto: Milan Piko 2006

Lajmiš Gedenkkapelle, vor der Renovierung

Lajmiš Gedenkkapelle - Bild 7
Thumb 1 Thumb 2 Thumb 3 Thumb 4 Thumb 5 Thumb 6 Thumb 7

Beschreibung

Die Lajmiš Gendekkapelle ist gemauert mit einem kleinen betretbaren Innenraum, den eine Lattentür verschließt. Das Satteldach ist mit neuen Schindeln gedeckt. An den Seitenwänden befinden rechteckige Flächen mit Bemalungen, wobei die Darstellung auf der rechten Seite nicht mehr erkennbar ist. Erhaltene Bemalungen befinden sich in den Giebeln und in der Nische an der Rückwand. Hier ist eine Explosion dargestellt, die an den tragischen Unfall am 5. Mai 1945 erinnern soll, bei welchem fünf junge Menschen ums Leben gekommen sind.
Die Familie Lajmiš, die ihren Sohn verloren hatte, errichtete um 1948 zusammen mit den Familien der Opfer in der Nähe des Unglücksortes die Gedenkkapelle zur Erinnerung an dieses Ereignis. 1971 hat Josef Stefan die Kapelle, als sie restauriert wurde, bemalt. Im Jahr 2012 wurde sie abermals saniert.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Kurz vor Kriegsende haben sich die ungarischen Truppen zurückgezogen und im Kömmelgraben eine größere Menge Minen, Granaten und andere Munition zurückgelassen. Es kam zu einer gewaltigen Explosion und in diesem Augenblick erlosch das Leben von fünf jungen Burschen, die damals gerade in der Nähe waren. Man fand von ihnen nur wenige blutige Überreste und etwa hundert Meter weiter oben am Hügel Reste von Kindergewand und Schuhen. Die Ursache für die Explosion konnte nicht geklärt werden.
Die Familie Lajmiš errichtete mit den Familien, die ihre Kinder verloren hatten, zum Gedenken an dieses Ereignis in der Nähe des Unfallortes die Gedenkkapelle. Bei dieser Kapelle fand bei ihrer Einweihung und später noch mehrmals ein Gedenkgottesdienst statt. Viele Bewohner der umliegenden Dörfer, die die Tragödie tief erschütterte, nahmen an den Gottesdiensten teil.

Quelle: Fam. Piko-Lajmiš, Archiv der Stadtgemeinde Bleiburg

Motive / Inschriften

Außen:
an der Rückwand in der Nische ist das tragische Ereignis dargestellt: Explosion;
linke Seitenwand: Hl. Antonius Eremythus, an der rechten war Daniel in der Löwengrube dargestellt.
Im Giebel vorne: Gott Vater, hinten: Gottes Auge
Im Inneren befindet sich ein großes Kreuz mit Korpus, rechts ist eine Freske des Heiligen Josef mit Kind, links eine Gedenktafel mit den Namen und Fotos der jungen Opfer.

Inschrift auf Slowenisch:

DEN JUNGEN OPFERN DES UNGLÜCKS
das sich am 5. Mai 1945 zugetragen hatte.

Jožef Bolha, geb. 31. 3. 1926
Anton Zadnikar, geb. 13. 1. 1929
Adolf Čegovnik, geb. 4. 6. 1929
Peter Šumah, geb. 13. 6. 1933
Ignac Lajmiš, geb. 1. 8. 1939

Oj staršev nada, mladine cvet!
Ko mir zasijal je v deželi,
od nas ste v večnost odhiteli!

Gemeinde

Bleiburg

Standort

Im Kömmelgraben, auf der kleinen Lichtung, bei der Brücke über den Kömmelbach.

Entstehungszeit

Um 1948

KünstlerIn

Josef Stefan

Eigentümer / Betreuer

Fam. Lajmiš, heute Piko

Dazu im Lexikon