Unterhalb von St. Walburgen an der Görtschitztal Bundesstraße befindet sich einer der wenigen denkmalgeschützten Bildstöcke Kärntens: Ein gotischer Breitpfeilerbildstock mit gotischen Fresken in der Hauptnische und an den Seiten. Das Pyramidendach ist mit Steinschindeln gedeckt. Der Bildstock wurde ca. 1973 um ein Stück nach Osten versetzt, da er so knapp an der Straße stand, das er durch die vorbeifahrenden LKW'ss ständig gefährdet war. 2014 erfolgte die Erneuerung des Dachstuhls und des Steinschindeldaches durch die Firma Zippusch in Eberstein, welches als oberen Abschluss einen Kugelknauf mit einem einfach gestrichenen Kreuz erhielt. Die Neueinweihung des Bildstockes erfolgte am 6. August 2014 durch den Ebersteiner Pfarrer Lawrence Pinto.
Der Bildstock besitzt eine Ost-West-Ausrichtung.
Die Entstehungsgeschichte bleibt im Dunkeln. Bekannt sind jedoch Künstler und Entstehungszeit der qualitätsvollen gotischen Fresken. Sie werden Johannes von Laibach zugeschrieben, der vermutlich ein Sohn Friedrichs von Villach war. Datiert sind die Fresken auf die Zeit um 1425/1430 (Ginhart). Von den Fresken an den Seitenwänden sind nur mehr wenige Reste erhalten, die barocke Dreifaltigkeit an der Rückseite wurde stark überarbeitet.
Bis in die 1970-er Jahre erfolgte beim Kernmayerkreuz bei Begräbnissen die Einsegnung der Verstorbenen, ehe der Trauerzug zur Kirche hinauf ging.
Hauptnische: Kreuzigung mit Maria und Johannes d. Evangelisten, in den Leibungen flankiert von Paulus/Barbara links und Katharina/Petrus rechts; an der Nischendecke Schweißtuch der Veronika, von zwei Engeln gehalten; Rückseitennische: Dreifaltigkeit mit Heiligen.
Besucherzeichen (Skudnigg: Demonstrative Vermerke protestantischer Meister gegen katholische Heiligenverehrung?); JZ: 1575.
Auf der Darstellung des hl. Petrus hinterließen ein Hafner, ein Schaffelmacher und ein Nagelschmied ihre Kennzeichnungen, die in dieser Gegend Arbeit finden konnten. Diese sogenannten Berufszinken wurden ebenso wie die am Bildstock befindlichen Gaunerzinken mit äußerst witterungsbeständigem Rötel aufgetragen und sind bis heute bestens erhalten geblieben. Besonders schön ist ein Wappenzinken auf der linken Seite des Schweißtuchs der Veronika, mit dem ein Gauner seinen Aufenthalt in dieser Gegend bekundet hat. Rechts davon sieht man einen mit 1772 datierten Zinken mit einer aufsteigenden Spirale, der den Sippenangehörigen mitteilt, dass sie diese Gegend schleunigst verlassen sollten. Folgende Datierungsangaben sind zu finden: 1619 PR, 1772 MN, 1775 PD (die Angaben wurden den Unterlagen von Johann Viertler entnommen.
Eberstein
126/571
Der Bildstock steht an der Abzweigung nach St. Walburgen direkt an der Görtschitztal Bundesstraße.
St. Walburgen
9372 Eberstein
14./15. Jh.
Johannes von Laibach
Landesstraßenverwaltung
Kategorie | Bildstöcke / Wegkreuze |
Gemeinde | Eberstein |
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