Beim Karner unmittelbar neben der Pfarrkirche Stein im Jauntal handeltes sich um einen im Kern romanischen Rundbau mit gotischem Traufgesims und einem flachen Kegeldach, das mit Steinplattln gedeckt ist.
Der Innenraum des Karners wurde im Jahr 1996 von Kiki Kogelnik gestaltet: Eine in Graustufen gehaltene Flachreliefarbeit aus glasierter Keramik zeigt einen Totentanz. Um die „mementomori“-Devise in der Apsis tanzen Skelette und schwarze Käfer, Himmelsleitern und Hildegardstriezel.
Der "Totentanz" im Karner von Stein war das letzte große Werk Kiki Kogelniks. Die Arbeit stammt aus dem Jahr vor ihrem Tod, 1996.
"Es hat mich immer fasziniert, daß in den meisten Totentänzen des Mittelalters der Tod als lächelnde, musizierende und jubilierende Gestalt dargestellt wird. Auch hier lächelt der Tod mit der Sichel in der Hand, triumphierend über die Sterblichkeit des Menschen. Dieser Karner soll nicht ein Ort des Grauens sein, sondern ein Ort der Kontemplation, der Meditation und der Beantwortung der Fragen, denen wir im alltäglichen Leben meistens ausweichen." (Kiki Kogelnik)
St. Kanzian am Klopeinersee
81391
Der Karner steht neben der Pfarrkirche eindrucksvoll auf einem Felsen über der Ortschaft.
Stein im Jauntal
9122 St. Kanzian
Kiki Kogelnik
Pfarre Stein i. Jauntal
Kategorie | Kapellen / Kreuzwege |
Gemeinde | St. Kanzian am Klopeinersee |
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