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Ignatiuskapelle Schloss Kollegg

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Ignatiuskapelle Schloss Kollegg 1

Ignatiuskapelle Schloss Kollegg - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Ignatiuskapelle 2

Ignatiuskapelle Schloss Kollegg - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Ignatiuskapelle 3

Ignatiuskapelle Schloss Kollegg - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Ignatiuskapelle 4

Ignatiuskapelle Schloss Kollegg - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Ignatiuskapelle, Pieta 1

Ignatiuskapelle Schloss Kollegg - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Ignatiuskapelle, Pieta 2

Ignatiuskapelle Schloss Kollegg - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2015

Ignatiuskapelle, Außenansicht

Ignatiuskapelle Schloss Kollegg - Bild 7
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Beschreibung

Bei der Ignatiuskapelle handelt es sich um einen hohen, holzvertäfelten Raum im Nebentrakt von Schloss Kollegg. Die öffentliche Kapelle wurde gleich nach dem Ankauf des Hauses von den Jesuiten angelegt und im Frühjahr 1931 fertig gestellt. Während der Zeit der Jesuiten auf Kollegg wurden hier regelmäßig Gottesdienste gefeiert, an welchen auch die umliegende Bevölkerung teilnahm. In der Kapelle erfolgte außerdem die österliche Speisensegnung.
Der Raum diente dem früheren Besitzer als „Musiksaal“ (wie es in der Hausgeschichte heißt).

Legende, Geschichte, Sage

Bis 1455 war Kollegg bei St. Andrä ein einfacher Hof. Um 1509 gehörte der Hof Christof Kohlweiss,
nach dessen Tod der Witwe, danach seinen Enkeln, die verwandt waren mit den Familien Staudacher und Khuenburg. In diesen Jahren wurde das Schloss gebaut.
Ab 1607 befand sich Kollegg dann im Eigentum von Katharina Freiin von Ursenbekh, Gemahlin des Christian Ursenbekh, Landeshauptmann von Kärnten.
1627 folgte Freiherr von Ursenbekh als Erbe nach seiner Mutter Katharina. Am 27. Mai 1627 verpfändete dieser Kollegg mit dem Recht des Rückkaufes an seinen Schwager Christof Siegmund Freiherr von Schrattenbach. 1647 kommt das Schloss an Adam Freiherr von Grotta, Schwiegersohn der Katharina Ursenbekh und Gemahl ihrer Tochter Maria Clara. Weitere Besitzer waren
ab 1674 Christof Felix Graf von Schrattenbach und ab 1685 Johann Heinrich Graf von Attems. 1693 Verkauf des Besitzes an das Domstift St. Andrä bzw. das Bistums Lavant. 1905 kam das Schloss an Hans Haswell. Am 3. Oktober 1930 wurde das Schloss Kollegg schließlich von den Jesuiten samt Landwirtschaft und Wald vom Vorbesitzer Hans Haswell, Bankier in Vancouver (Canada) erworben, um dem Orden im Lavanttal, der auch im heutigen „Haus Elisabeth“ in St. Andrä beheimatet war, Unterhalt zu bieten. Ungefähr im Jahr 1995 hat man hier damit begonnen, Exerzitien zu begleiten, wie Reinhold Ettel SJ, der dem Haus viele Jahre vorstand, in einem Interview erzählte: „Hier können sich die Leute für einige Tage zurückziehen, Ruhe und Besinnung finden. Das Wort kommt von "Üben", es geht um die Besinnung über eigene Lebensthemen, Beziehungsfragen, die Auseinandersetzung mit der Bibel.“ Die so genannten „Ignatianischen Übungen“ schöpfen, so Ettel, „aus der Lehre und dem Leben des Ordensgründers Ingatius von Loyola (1441-1556), der als junger, zielstrebiger Landadeliger im Baskenland eine Ritterkarriere anstrebte und durch Verwundung und längere Krankheit eine innere Wandlung vollzog. Er hat zehn Monate lang intensives Beten und Ringen erlebt, was Gott mit ihm will, und diese Erfahrungen niedergeschrieben in geistlichen Übungen“. Dabei geht es um kurze Impulse. „Woher komme ich, was ist Ziel meines Lebens, was liegt als Hindernis da? – Dann wird sehr intensiv das Evangelium betrachtet, zur Orientierung für das eigene Leben“, erzählte der Leiter des Hauses der Einkehr.
Zuletzt lebten nur mehr drei Ordensmitglieder auf Schloss Kollegg, ehe dieses schließlich 2012 an die Lavanttaler Unternehmerfamilie Lichtenegger verkauft wurde.

Gemeinde

St. Andrä im Lavanttal

Standort

Die Kirche befindet sich im 1. Stock des westseitigen Nebentraktes von Schloss Kollegg.
Kollegg 5
9433 St. Andrä

Eigentümer / Betreuer

Fam. Ernestine & Josef Lichtenegger

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