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Hopfendarre

Foto: Vinko Skitek 2010

Hopfendarre - Bild 1

Beschreibung

Ein gemauertes vierstöckiges Gebäude. Es hat zwei Gütereingänge und einen Personeneingang und mehr Fensteröffnungen. Ein Drittel des Gebäudes ist wegen der Hopfentrocknung hölzern. Das Gebäude ist in einem sehr schlechten Zustand und dient schon lange nicht mehr seiner Absicht. Es ist dem Verfall überlassen.

Legende, Geschichte, Sage

Die Kultivierung des Hopfens wurde zuerst in Spodnja Mežiška dolina (unteres Mießtal) im Jahr 1956 begonnen. Die Behörde nahm der Landbaugenossenschaft Prežihov Voranc das Recht zum Holzhandel weg, welches sie mit der Zusammenarbeit mit den Bauern verkaufte, die in die Landbaugenossenschaft eingeschrieben waren. Im Tauschverfahren wurde der Landbaugenossenschaft ein Hopfenanbau angeboten, welchen diese auf dem Genossenschaftsland in Kotlje, Šrotnek und auf dem Land der kooperativen Bauern zu kultivieren begann. Die Verträge für den Hopfenanbau hatten der Pfarrer von Kotlje Lajnšek, die Bauern Kolar, Lubas und Mihev.
Bei der Vertragsunterzeichnung wurde auf einzelnen Parzellen die Erde analysiert und vorgesehen, womit die Felder zu düngen. Für die Hopfengartenbearbeitung wurden kleinere Traktoren, Zugradfräsen, Häufelhacken und spezielle Beschneidungsmesser für die Jungpflanzen verwendet. Für die Werkzeuge und die Maschinen sorgte das Hopfenunternehmen Hmezad aus Žalec.
Die Jungpflanzen Savinjski golding waren sehr keimfähig und gaben den Hopfen für 15- 20 Jahre. Der Hopfen benötigte viel Regen. Das Wachstum wurde mit verschiedenen Düngemitteln beschleunigt. Am schnellsten reifte der Hopfen auf einem Sandboden aus.
Durch das ganze Jahr sorgten für den Hopfen die Einheimischen, beim Ablesen im August kamen auch die Saisonarbeiter aus anderen Orten (Prekmurje, Mežiška dolina) zu Hilfe. Während der Sommerferien halfen auch die Schüler der Grundschulen und des Gymnasiums Ravne.
Den Hopfen kaufte das Unternehmen Hmezad. Der Lohn war ein kleines Maß (heute 5 Brötchen).
Der Hopfenanbau wurde um das Jahr 1975 wegen großen Preissenkungen und Der Hopfengarten hatte eine rechteckige Form. Genossenschaftsumstellung auf die Viehzucht beendet. Die Maschinen kaufte Hmezad, die Hopfendarren verfielen.
Quelle: Sanja Pipuš, Lucija Lipovnik, Hmeljišča v Spodnji Mežiški dolini, raziskovalna naloga, Ravne na Koroškem, 2003.

Gemeinde

Ravne na Koroškem

Standort

Das Gebäude steht neben der Hauptstraße Kotlje- Slovenj Gradec.
Kotlje
2394 Kotlje

Entstehungszeit

1956-1975

Eigentümer / Betreuer

(Landbaugenossenschaft) Kmetijska zadruga Kotlje

Dazu im Lexikon