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Gedenktafel Ottilie von Herbert

Foto: Christine Hrastnig 2011

Geburtshaus Ottilie von Herbert 1

Gedenktafel Ottilie von Herberstein - Bild 1

Foto: Christine Hrastnig 2011

Geburtshaus Ottilie von Herbert 2

Gedenktafel Ottilie von Herberstein - Bild 2

Foto: Christine Hrastnig 2011

Gedenktafel Ottilie von Herbert

Gedenktafel Ottilie von Herberstein - Bild 3

Foto: Christine Hrastnig 2011

Weißes Marmorkreuz bei der Pfarrkirche Maria Wörth

Gedenktafel Ottilie von Herberstein - Bild 4
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Beschreibung

Die Gedenktafel erinnert an Ottilie Freiin von Herbert, die am 19.Juli 1825 in Reifnitz, damals Haus Nr.7, als dritte eheliche Tochter des Ignaz Freiherr von Herbert, Fabriksinhaber und Realitätenbesitzer und seiner Frau Maria, geb. Perscha, geboren wurde. Die Gedenktafel wurde zum 160.Todestag von Ottilie von Herbert durch die Dorfgemeinschaft Reifnitz errichtet.
Die Enthüllung der Gedenktafel erfolgte im Rahmen einer Feierlichkeit am 30. September 2007.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Ottilie Freiin von Herbert wurde am 19.Juli 1825 in Reifnitz, damals Haus Nr.7 als dritte eheliche Tochter des Ignaz Freiherr von Herbert, Fabriksinhaber und Realitätenbesitzer und seiner Frau Maria,geb. Perscha, geboren.
Im Volksmund wurde das Haus "Das Engelnest zu Reifnitz" genannt, da alle sieben Mädchen der Familie Herbert hier zur Welt kamen und bis ins Erwachsenenalter hier wohnten.
Schon sehr früh verstarb die Mutter dieser Kinder,Ottilie war gerade 10 Jahre alt, ihre jüngste Schwester 2 Jahre. Die Mädchen wuchsen unter der Obhut einer Haushälterin und des wahrscheinlich sehr lebenslustigen Vaters auf. Sie hatten engen Kontakt zur Familie Moro in Viktring, welche seinerzeit das kulturelle Leben in Klagenfurt wesentlich mitbestimmt hat.
Sowohl Gesang,als auch die Malerei wurde von der Familie sehr gepflegt. Ottilie von Herbert spielte Klavier und war auch sonst vielseitig interessiert und begabt.
Das bekannte Kärntner Lied "I tua wohl als wann ma nix war", das erste Volkslied in Moll, stammt aus ihrer Feder und ist in der ersten Kärntner Volksliedsammlung veröffentlicht worden.
Ottilie von Herbert ist vermutlich durch einen tragischen Unglücksfall am 26.September 1847 im Wörthersee ertrunken. Um ihren plötzlichen Tod ranken sich bis heute viele verschiedene Legenden. Es wird auch von einer unglücklichen Liebe und Durchbrennen mit einem Bauernburschen berichtet. Der Vater von Ottilie war aber überzeugt, dass seine Tochter an jenem Abend im Wörthersee den Tod fand.
Ignaz von Herbert mußte, 11 Jahre nach diesem Ereignis beim Verfassen seines Testamentes Ottilie noch mit dem Pflichtteil belegen, da bis dahin keine offizielle Todeserklärung erfolgt war.
Ein ihr gewidmetes weißes Marmorkreuz befindet sich an der Ostseite der Pfarrkirche Maria Wörth.

Gemeinde

Maria Wörth

Standort

Seenstraße 14
Seenstraße 14
9082 Maria Wörth

Entstehungszeit

30. September 2007

Eigentümer / Betreuer

Rauscher Edith