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Gedenktafel beim Pečovnik

Foto: Jasmina Pečoler 2009

Gedenktafel beim Pečovnik - Bild 1

Beschreibung

Marmor-Gedenktafel für die Nazi-Opfer beim Pečovnik am 23. 10. 1944.

Legende, Geschichte, Sage

Im Jahr 1944, als Hitlers bewaffnete Kräfte bereits nervös geworden waren, wurden die Gestapoeinheiten immer grausamer. Immer öfter haben sie Höfe niedergebrannt, immer grausamer folterten und ermordeten sie die Bevölkerung. So kam es, dass dieses Schicksal in den letzten Monaten des Krieges noch viele andere Familien und Höfe in der Umgebung Dravograds ereilte
Am 23. Oktober 1944 hielt sich das 2. Bataillon des Lacko-Kommandos beim Pečovnik unter dem Košenjak auf. Eine Gruppe mit einem einheimischen Verräter führte ein Gestapo-Mann unauffällig zum Hof. Das Bataillon, welches den Verrat geahnt hatte, war zu diesem Zeitpunkt bereits geflüchtet, wodurch die Gestapo mit leeren Händen dastand. Ihre Wut darüber ließen sie an den Bewohner des Hofes aus.
Auch einige Gefangene des Foltergefängnisses in Dravograd beendeten ihren Leidensweg auf diesem Hof. Nachdem sie den Gestapo-Männern die Munition getragen hatten, wurden sie von ihnen aus Wut über die misslungene Aktion ermordet und ins Feuer geworfen.

(Quelle: Ludvik Pušnik, Po poteh spomina. Spomeniki in znamenja 20. stoletja na območju Občine Dravograd, Dravograd, 2008, S. 22.)

Motive / Inschriften

Die slowenische Inschrift am Denkmal lautet sinngemäß:
Zum Gedenken an das Gräuel
24 – X – 1944
Mutter Terezija Medved, die Tochter Štefanija, der ermordete Ivan Averšek und Opfer mit unbekanntem Namen verbrannten in den Flammen ihres Hofes. Vielleicht kommt eines Tages die Zeit, in der es unter den Menschen keine Mörder mehr gibt, Sohn, glaub daran.

Gemeinde

Dravograd

Standort

An der Stelle, wo einst der Pečovnik-Hof war; unter dem Košenjak.
Košenjak
2370 Dravograd

Entstehungszeit

Nach dem Zweiten Weltkrieg