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Fassadenmalerei vulgo Stromberger

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Ehemalige Mühle vulgo Stromberger

Fassadenmalerei vulgo Stromberger - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Fassadenmalerei 1

Fassadenmalerei vulgo Stromberger - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Fassadenmalerei, hl. Christophorus

Fassadenmalerei vulgo Stromberger - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Fassadenmlerei, hl. Florian

Fassadenmalerei vulgo Stromberger - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Fassadenmalerei

Fassadenmalerei vulgo Stromberger - Bild 5

Foto: Archiv 1955

Ehemalige Strombergermühle

Fassadenmalerei vulgo Stromberger - Bild 6
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Beschreibung

Im Zuge der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an der ehemaligen Strombergermühle in Maria Rojach wurden 2007 von Manfred Probst auf der nordwestlichen Hausseite in 2 Fensternischen die Seccobilder der hll. Florian und Christophorus gemalt. Sie sollen Schutz für Haus und Hof und die täglichen Fahrten im Straßenverkehr bringen. Der hl. Florian ist zugleich ein Zeichen der geistigen Verbundenheit mit dem Schwiegersohn, welcher Feuerwehrmann bei der FF St. Andrä ist.

Legende, Geschichte, Sage

Ursprünglich lautete der Vulgoname des Hauses auf Koglkeusche. Es wurde nämlich im Jahre 1792 vom Landwirt Josef Mayer vulgo Hantinger in Maria Rojach vorerst eine Keusche für Bedienstete seiner Landwirtschaft errichtet. In den folgenden Jahrzehnten gab es verschiedene Besitzerwechsel. 1896 kaufte Paul Stromberger, ein Müllermeister, aus Goding bei Eitweg stammend, die Keusche und erbaute die erste Mühle. Er führte mit seiner Familie sehr erfolgreich die sogenannte Lohnvermahlung durch, d. h. die Bauern brachten das Getreide zur Mühle und tauschten dieses gegen Mehl, Schrott oder auch Brot ein. 1915 übernahm sein einziger Sohn Andreas Stromberger die Mühle und führte diese im Sinne seines Vaters weiter. 1917 wurde die Mühle nach einen Brand um ein Stockwerk ausgebaut. Leider verstarb Andreas Stromberger mit 37 Jahren an einer Lungenentzündung. In 2. Ehe kam Franz Probst vom vlg. Gerbler in Lindhof zum Anwesen, der Großvater des heutigen Eigentümers Manfred Probst. Aus dieser Beziehung stammte Willibald Probst, der Vater von Manfred Probst, welcher ebenfalls das Müllerhandwerk erlernte und die Gesellenprüfung ablegte. Er war aber nie Müllermeister, weshalb verschiedene Pächter die Mühle bis 1968 betrieben. Der letzte Pächter war Gottfried Latschen aus Griffen, der dort eine weitere Mühle besaß. Willibald Probst war Geschäftsführer der Strombergermühle und für die Herstellung von täglich ca. 800 kg Roggenbrot zuständig. Diese Menge wurde täglich verkauft bzw. bis Bad St. Leonhard, Lavamünd und Völkermarkt ausgeliefert. Die beiden Söhne Willibald jun. u. Manfred erlernten auf Wunsch ihres Vaters das Müllergewerbe (Willibald jun.) und das Bäckerhandwerk (Manfred). 1968 wurde der Betrieb jedoch stillgelegt. Der Besitz ging schließlich 1990 ganz in das Eigentum von Manfred Probst über, welcher 1993 mit der Renovierung bzw. dem Umbau der Strombergermühle für Wohnzwecke sowie ein Atelier und eine Galerie begann. 2007 wurde die Außenfassade des Gebäudes und der Bildstock neben der ehemaligen Mühle generalsaniert.

Motive / Inschriften

Heiliger Christophorus und Heiliger Florian.

Gemeinde

St. Andrä im Lavanttal

Standort

Die Heiligendarstellungen befinden sich an der nordwestlichen Hausfassade im Erdgeschoß.
Maria Rojach 9
9422 Maria Rojach

KünstlerIn

Manfred Probst

Eigentümer / Betreuer

Manfred Probst vulgo Stromberger

Dazu im Lexikon